Hinweis

TTC Vochem III  -  SSF Bonn  9:2

Vom Spiel gegen den Tabellenletzten SSF Bonn berichtet Mannschaftsführer Josef Vendel:

Gegen SSF Bonn, den Tabellenletzten, bei dem wir in der Hinrunde nur ein knappes 9:7 mitnehmen konnten, galt es, nichts mehr anbrennen zu lassen und in möglichst starker Besetzung anzutreten.

Also spielten wir mit Udo, Jörg, Thomas, Josef, Norbert, Lutz (trotz Magen- und Darmproblemen) sowie Tim. 9:2 hieß es am Ende, das wie folgt erspielt und teilweise (aufgrund des Bonner Verteidigungsroutiniers Klaus Gehrmann) hart erkämpft wurde:

Schon die konzentriert angegangenen Doppel brachten eine vielversprechende 3:0-Führung, wobei Udo und Jörg klar punkteten, Thomas und Josef in vier knappen Sätzen das bessere Ende hatten und unser bewährtes Dreierdoppel Norbert und Lutz es wieder einmal spannend machte und den Punkt für uns erst mit 11:9 im Fünften gegen starke Bonner holte.

Udo legte dann in einem kampfbetonten Spiel gegen oben erwähnten Verteidiger ebenso in fünf Sätzen nach. Im ersten Satz sah es nach 11:4 nach einem lockeren Durchgang aus, doch der Gegner drehte den Zweiten mit 5:11, kam besser ins Spiel und forderte Udos Kondition mit 11:9 und 9:11 bis zum Äußersten. Aber Udo konnte im Fünften noch mal eine Schippe drauflegen und gewann 11:6.

Jörg ging sein Spiel recht locker an, zu locker, denn schon stand es im Ersten 3:9. Dann kam seine Konzentrationsphase und er holte bis 9:10 auf. Leider hatte er nicht mit den Tücken seines eigenen Aufschlags gerechnet – Aufschlagfehler – Satz weg! Im zweiten Satz hielt seine Konzentration von Anfang an, dennoch leider 13:15. Im Dritten passte dann kaum noch was, und Satz und Spiel gingen mit einem „Wutschlag Richtung Wand“, der wohl den Gegner beim Stand von 5:10 als letzte Möglichkeit kampfunfähig machen sollte, an Bonn.

In der Mitte musste Thomas das volle Noppenpotenzial aufbieten, um seinen Punkt einzufahren, während Josef lediglich im zweiten Satz leichte Konzentrationsschwächen zeigte, ansonsten aber (für ihn überraschend) wenig Probleme hatte, denn der Gegner hatte im Doppel mit zahlreiche eindrucksvollen Bällen gepunktet.

Im unteren Paarkreuz konnte Norbert nach wechselhaftem ausgeglichenem Verlauf bis zum Fünften noch einmal zulegen, erinnerte sich an seine gute Form in den letzten Wochen und holte mit 11:6 den Punkt. Für den (wie schon erwähnt) krankheitsbedingt geschwächten Lutz, der seine letzten Kräfte in das Doppel gesteckt hatte, trat dann verabredungsgemäß Tim an, der nach einem knappen 9:11 im ersten Satz taktisch klug von Udo eingestellt die beiden nächsten Sätze klar mit 11:5 und 11:2 holte; der nächste Satz sollte dann eigentlich auch kein Problem sein, doch der Bonner Routinier Stein machte seinem Namen alle Ehre, fand ins Spiel zurück, und Tim biss sich an ihm "die Zähne" aus. Mit 9:11 im Fünften knapp geschlagen (und damit der zweite Punkt für SSF), zeigte Tim aber durchweg mit guten Bällen, dass er für diese Klasse gerüstet ist.

7:2 – unser Spitzenpaarkreuz sollte den Sack dann zumachen. Udo verbuchte seinen ersten Satz souverän für sich, der Zweite ließ sich ebenso gut an – bis auf der Bank Lutz und Sascha wohl angesichts des beruhigenden Vorsprungs ein für die beruflich überdurchschnittlich geschärften Ohren von Udo störendes Schwätzchen hielten und dadurch Udo die gewünschte Aufmerksamkeit vorenthielten. Die hochsteigende Säuernis fuhr ihm direkt in die Schlaghand und der bis dahin ausgeglichene Satz war weg. Doch jetzt war der Adrenalinspiegel derart gestiegen, dass er dringend der Entladung bedurfte; doch zum Glück waren nicht die beiden auf der Bank das Ziel, sondern der Gegner, der 11:2 abgestraft wurde. Dann war der Adrenalin-Turbo zwar aufgebraucht, doch Udo holte den Vierten knapp mit 12:10 nach Hause und erhöhte auf 8:2. Jörg machte dann gegen Klaus Gehrmann, einen seiner Angstgegner, dem er im Hinspiel noch im Fünften mit 12:14 gratulieren musste, mit einem souveränen Auftritt und deutlichem 3:0 in Sätzen alles klar.

Lutz hatte in weiser Voraussicht seine Kühltasche mit Bier munitioniert, um auf den Klassenerhalt anzustoßen. Ein Teil der Mannschaft ging anschließend auch noch zu Birgit, um den Erfolg mit der ebenfalls erfolgreichen vierten Mannschaft zu begießen.

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