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Relegation: TTC BW Brühl-Vochem  -  TG Neuss   9:6

Bereits im zweiten Spiel trafen also die beiden Siegerteams der ersten Runde aufeinander. Dies war nun beileibe keine Überraschung, denn alle “Experten” schätzten diese beiden Mannschaften auch als die stärksten ein - doch dieser 9:1 Kantersieg der TG Neuss gegen TB Burgsteinfurt war schon eine echte Duftmarke. Es war klar, dass diese Begegnung vorentscheidend sein sollte!

Rechtzeitig vor dem Spiel war Patrick eingetroffen, so dass unsere Mannschaft personell aus dem Vollen schöpfen konnte. Nachdem Gianluca signalisierte, dass er voll weiter voll einsatzfähig ist, sowie die im ersten Spiel erfolgreichen Tom und Milan als Dreierdoppel gesetzt waren, wurde Patrick mit Zoltan an Nr. 2 aufgestellt. So hatte Johannes als Senior eine Verschnaufpause ;-)

Der Start verlief planmäßig, denn beide Einserdoppel gewannen ihre Spiele. David/Gianluca benötigten allerdings trotz einer 2:0 Satzführung am Ende fünf Durchgänge, während Zoltan/Patrick trotz des souverän gewonnenen zweiten Satzes in vier Sätzen chancenlos waren. Das so wichtige dritte Doppel wurde wie schon gegen Wuppertal erneut zu einem Krimi mit Herzschlagfinale! Doch Tom und Milan gelang mit dem 11:9 im fünften Satz der Sieg - die erhoffte 2:1 Führung nach den Doppeln war perfekt!

Gegen das extrem starke obere Paarkreuz standen unsere Jungs jetzt nicht ganz so stark unter Druck. Dennoch war ein Punkt das große Ziel, um weiter in Führung zu bleiben.

Leider konnte David nach den beiden Niederlagen gegen Wuppertal nicht zulegen. Auch jetzt verlor er in vier Sätzen recht deutlich.

Dafür wuchs Gianluca gegen den gegnerischen Spitzenspieler Ran Wei über sich hinaus und damit für David in die Bresche. Diese Partie des erst 16jährigen Gianluca Walther war zum einen der absolute spielerische Höhepunkt und zum anderen vorentscheidend für den weiteren Spielverlauf. „Ein so gutes Spiel auf höchstem taktischem und spielerischem Niveau habe ich auch in der 2. Liga selten gesehen“, schwärmte Spielertrainer Johannes Dimmig. Die Zuschauer in der bis auf den letzten Platz gefüllten Halle konnten sich kaum satt sehen, denn fast alle Ballwechsel waren spektakulär (“ein echtes Feuerwerk”) - dramatisch war es außerdem, doch Gianluca gewann in der Verlängerung des fünften Satzes. Damit gingen unsere Jungs mit einem 3:2 Vorteil in die Spiele des mittleren und unteren Paarkreuzes, wo die Vorteile eher auf Seiten unserer Mannschaft liegen sollten.

Zoltan unterstrich das mit einem glatten Dreisatzsieg und baute die Führung damit auf 4:2 aus. Immer wieder kam er mit seiner Vorhand durch und ließ seinem Gegner letztlich keine Chance.

Am Nebentisch kam Tom im ersten Satz gehörig unter die Räder. Er fand überhaupt kein Mittel und befand sich fast ständig in der Verteidigung.


Doch Tom drehte das Spiel und siegte letztlich in vier Sätzen. Erleichterung auf der Bank, denn die 5:2 Führung sah schon sehr komfortabel aus.

Im unteren Paarkreuz wurden diesmal Patrick und Johannes eingesetzt. Beide gingen favorisiert in ihr jeweiliges Spiel und hatten dank des Spielstands sehr viel zusätzlichen Rückenwind erhalten. Am Ende siegten beide deutlich in vier Sätzen, so dass es nach dieser ersten Einzelrunde 7:2 für unsere Mannschaft hieß. Das roch doch extrem nach einer Vorentscheidung!

Jetzt musste der Sack “nur” noch zugemacht werden...

Das sollte sich dann aber als ziemlich schwierig herausstellen, denn sowohl David (2:3) als auch Gianluca (1:3) konnten zunächst nicht punkten. Das war zwar eingeplant und keinesfalls überraschend, doch jetzt sollte unser mittleres Paarkreuz mindestens einmal punkten. Welch (negative) Überraschung dann wenig später, als Zoltan und Tom jeweils hauchdünn im fünften Satz verloren! Sollte sich nach drei verlorenen Fünfsatzspielen in Folge das ganze Spiel noch drehen?

Keiner wollte jetzt mit Patrick und Johannes tauschen, denn der Favoritendruck war schon enorm - zumal unserer Mannschaft ein Unentschieden wohl nicht reichen würde, da nicht der direkte Vergleich am Ende entscheiden würde.

Zunächst bestand Patrick diese Nagelprobe, denn er siegte glatt in drei Sätzen.

Und nur wenige Momente später legte Johannes mit einem unspannenden 3:0 Erfolg nach und machte damit den wichtigen 9:6 Sieg perfekt!

Natürlich war der Jubel groß - oder war es doch mehr Erleichterung?

Sei es drum - jetzt musste am nächsten Morgen im dritten Spiel gegen das Team aus Burgsteinfurt noch mindestens ein Unentschieden her, um diese Relegation aus eigener Kraft erfolgreich abzuschließen.

Parallel trennten sich übrigens Wuppertal und Burgsteinfurt mit einem 8:8, so dass beide auch theoretisch keine Chance mehr hatten. Beide Teams bewiesen anschließend übrigens noch großes Stehvermögen, so dass unsere (Cafeteria) Verantwortlichen noch Bier nachkaufen mussten...

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