Hinweis

Das Auswärtsspiel beim Tabellenletzten DJK Rhenania Kleve gewann unsere Mannschaft mit 9:3.

Auf Grund dieses deutlichen Erfolges wurde das Wochenende trotz der 5:9 Niederlage am Vorabend doch zu einem Erfolg. So freute sich auch Christian Wipper mit Blick auf die Tabelle: “Das war es fast!”

Hier der Originalkommentar von Gianluca Walther: Nach der Niederlage am gestrigen Abend in Uerdingen wollten wir das Minimalziel von zwei Punkten an diesem Wochenende natürlich noch erreichen. Wir waren zu Gast beim Tabellenschlusslicht aus Kleve. „Es sollte dennoch zu schaffen sein“ lautete die knappe Antwort für diejenigen, die im Vorfeld behauptet hatten, dass der Tabellenletzte nicht zu unterschätzen sei.

Mit unveränderter Starting-Six ging es auf in ein vorentscheidendes Spiel um den Klassenerhalt. Die Doppelaufstellung wurde abgeändert. Wir versuchten eine mutigere Formation, um mit 3:0 aus den Doppeln herauszugehen und ließen David und Gianluca gegen das Spitzendoppel der Gastgeber antreten. Sie erfüllten ihre Aufgabe pflichtgemäß und brachten uns den ersten Zähler. Wenig später erhöhte das neue Doppel eins Patrick/Christian auf 2:0, indem sie sich letztlich deutlich im Entscheidungssatz durchsetzten. Das Dreier-Doppel Emran/Tom sollte nun den dritten Punkt einfahren, erwischte jedoch keinen guten Start und geriet in Rückstand. Im zweiten Satz waren sie dann auch schon leicht überlegen, nutzten ihre Chancen aber nicht und verloren auch diesen mit 14:16. Satz drei ließ auf eine Wende hoffen, denn die beiden setzten sich erfolgreich durch. Der vierte Satz war dann aber doch schon der letzte, denn hier konnten sie sich nicht erneut behaupten. 2:1 nach den Doppeln war zwar nicht das erwünschte Ergebnis, aber trotzdem ein solider Zwischenstand.

Das erste Einzel hatte Gianluca zu bestreiten. Er ging auch gleich in Führung, musste dann aber den Ausgleich hinnehmen. Es war ein enges Spiel mit vielen umkämpften Ballwechseln, doch der Sieger kam häufiger aus unseren Reihen. Mit seinem Vier-Satz-Erfolg baute Gianluca die Führung auf 3:1 aus. Am Nebentisch agierte David gegen seinen Mitbewohner und unseren ehemaligen Mannschaftskollegen, Mathew Ware. Wie auch in den bisherigen Partien schien David wieder alles im Griff zu haben und sicherte sich mit 11:5 den ersten Satz. „Matt“ kam jedoch zunehmend besser ins Spiel und glich aus. David hatte im dritten Satz allerdings die passende Antwort auf Lager und stellte die Führung wieder her. In Satz vier war es dann ein nervenaufreibendes Hin und Her. Es gab spektakuläre und schwer umkämpfte Ballwechsel. Nach einer Wahnsinns- Rallye zückte der Oberschiedsrichter dann die gelbe Karte wegen Tischtretens. „Matt“ war der Schuldige. Es blieb jedoch weiterhin eng, 9:9. David bewahrte einen kühlen Kopf und konnte bei eigenem Aufschlag zu zwei schnellen Punktgewinnen kommen. Der Sieg war perfekt, er schraubte die Führung somit auf 4:1. Doch das Spiel zweier Freunde hatte einen unschönen Ausgang. Dem letzten Ball folgten ein Schlägerwurf, provozierende Gesten in Richtung des Schiedsrichters, ein Wegtreten der Handtuchbox sowie ein Tritt in die Umrandung. Diese Vergehen ahndete der Schiedsrichter in der Gesamtheit mit einer roten Karte. Für Furore sorgte dieser Zwischenfall allerdings nicht, denn keiner hatte es so wirklich wahrgenommen.

Am Nebentisch spielte Patrick nämlich schon eine sehr spannende Begegnung. In den ersten zwei Durchgängen hatte er jeweils knapp das Nachsehen, konnte aber dann den Anschluss halten und sich mit einem 14:12 in den Entscheidungssatz retten. Es war eine sehr wechselhafte Partie, in der die „kleinen“ Punkte die Entscheidung zum Nachteil von Patrick brachte. Kleve konnte auf ein 2:4 herankommen. Emran konnte nach 0:1 Satzrückstand sein Spiel noch drehen und bescherte sich selbst mit viel Einsatz bei seinem Vier- Satz-Erfolg eine positive Rückrundenbilanz.

Auch auf „Wippi“ war erneut Verlass. Er gewann zweimal deutlich mit 11:6, im dritten Satz beendete er dann die Partie durch ein 12:10. Es war sein fünfter Sieg in Serie und bedeutete zugleich die 6:2-Führung. Tom schien ohne viel Aufwand das Spiel nicht gewinnen zu können und geriet gleich mit 6:11 in Rückstand. Doch der Schein trog. Tom konnte die darauffolgenden Sätze für sich entscheiden und gewann jeweils mit 13:11 hauchdünn in der Verlängerung. Nach zwei gewonnen Sätzen in der Verlängerung sollte man im Vorteil sein, doch Tom konnte den 10:12 Satzausgleich nicht verhindern. Aber im letzten Durchgang schaffte er es die Begegnung nochmal zum Positiven zu wenden und erhöhte die Führung unserer Mannschaft zur Halbzeit auf 7:2. Gleichzeitig war es sein zehnter Sieg in dieser Saison.

David geriet schnell mit 0:2 in Rückstand und wusste gar nicht so recht wie ihm geschieht. Vielleicht hatte er seinen in der Rückrunde bislang noch erfolglosen Kontrahenten einfach unterschätzt. David nahm den Kampf dann aber an und erzwang den entscheidenden fünften Satz. Hier war es dann jedoch wieder der Gastgeber, der den Ton angab. Ein 4:10 hatte David plötzlich gegen sich, kämpfte sich aber noch einmal heran und machte seinen Gegner nervös. Doch das alles brachte nichts ein. Er unterlag schließlich mit 7:11. Dieser erste Sieg sei seinem wirklich aufopferungsvoll kämpfenden Gegner zum Abschluss der Rückrunde aber gegönnt.

Gianluca hätte gegen „Matt“ spielen müssen, doch dies blieb ihm erspart. Die rote Karte aus dem ersten Einzel hatte nämlich zur Folge, dass Mathew für den weiteren Mannschafts-Wettkampf disqualifiziert wurde. Dieses Einzel wurde also kampflos für Gianluca gewertet - 8:3!

Es lag nun an Emran den Siegpunkt einzufahren. Trotz Verlust des ersten Durchganges war sein Siegeswille nicht zu brechen und führte ihn in die Erfolgsspur. Der vierte Satz ging nach vergebenen Matchbällen von Emran in die Verlängerung. Hier hatte Emran leider das Nachsehen, erst im entscheidenden fünften Satz nutzte er einen seiner Matchbälle und besiegelte den 9:3-Erfolg!

Dieser Sieg lässt dieses Wochenende doch noch zu einem Erfolg werden. Um das große Ziel, den direkten Klassenerhalt, zu erreichen, werden jetzt nur noch drei, gegebenenfalls sogar nur zwei Spiele benötigt. Denn Spiel-, Satz- und Ballverhältnis sind deutlich besser als das der Konkurrenz aus Hamm. Den Klassenerhalt können wir uns dann hoffentlich selbst ins Osternest legen, denn am Ostersamstag und am Ostersonntag stehen die letzten zwei Saisonspiele in Brackwede und Bönen an.

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