Hinweis

Am 18.02. trafen wir zu Hause auf den unmittelbaren Relegationskontrahenten vom 1.FC Köln IV. Das Spiel versprach neben einem spannenden Spielverlauf auch eine Vorentscheidung um den umkämpften Relegationsplatz, den beide Mannschaften unbedingt vermeiden wollen. Die Kölner hatten sich zur Rückserie nominell verstärkt und wir traten in der aktuell bestmöglichen Besetzung an.

Bereits in den Doppeln lief es nicht optimal für uns. Einzig Nils und Julian konnten sich behaupten, während sowohl Marcel und Shaki, als auch Andi und Kai das Nachsehen hatten. Nils konnte jedoch mit einer überzeugenden Leistung den sofortigen Ausgleich herstellen, bevor Julian nahezu chancenlos seinem Gegner gratulieren musste. Bei Marcel machte sich das Training der letzten Wochen abermals bemerkbar und er bestätigte seine derzeit gute Form mit einem souveränen 3:1-Erfolg. Leider konnte es Shaki ihm nicht gleichtun, da er gesundheitlich leicht angeschlagen kein Mittel gegen das an diesem Abend sehr sichere Abwehrspiel seines Gegenübers fand.

Andi nutzte leider mehrere Chancen nicht. In den letzten Wochen hatte er sehr viele Pflichtspiele absolvieren müssen und die Belastung der vergangenen Wochen war ihm sichtlich anzumerken. Er konnte phasenweise sein sonst sehr sicheres Spiel nicht beibehalten und verlor letztlich in fünf Sätzen. Kai hingegen zeigte einen souveränen Auftritt und konnte mit einer konzentrierten Leistung einen 0:2-Satzrückstand noch drehen und ließ uns somit noch auf mindestens einen Punkt an diesem Abend hoffen. Zwischenstand: 4:5

In der zweiten Einzelrunde ging es zunächst verheißungsvoll weiter. Nils konnte sich nach anfänglichen Schwierigkeiten gegen das unangenehme Spiel seines Gegners immer besser auf dessen Spielsystem einstellen und konnte ebenfalls nach zwei verlorenen Sätzen noch einen Punkt beisteuern. Er bewiese Nervenstärke und eine gute psychische Verfassung! Julian konnte in vier Sätzen gewinnen und somit führten wir erstmals mit 6:5.

Leider riss dann die Serie zunächst ab. Shaki war nach wie vor nicht in bester Verfassung und verlor trotz besserer Leistung letztlich nach vier Durchgängen. Marcel und der junge Abwehrspieler des FC lieferten sich sehr ansehnliche Ballwechsel und ein spannendes Match. Obwohl der Ausgang größtenteils offen war, musste Marcel dem an diesem Tag außerordentlich stark spielenden Youngster im Entscheidungssatz gratulieren. Somit stand es 6:7 und wir hofften nun noch, wenigstens einen Punkt zu Hause behalten zu können. Andi startete zunächst unbeholfen und unsicher. Seine Körpersprache ließ nicht auf eine plötzliche Wende hoffen. Jedoch drehte er unerwarteterweise noch das Spiel mit seinem Kampfgeist und konnte somit wie auch Kai und Nils zuvor, das Spiel noch drehen! Es blieb spannend…

Kai spielte gegen einen Spieler, den er im Hinspiel bezwingen konnte. Trotz abermals guter Leistung fehlte es ein wenig an Sicherheit und Durchschlagskraft, so dass wir mit einem 7:8-Rückstand ins Schlussdoppel gingen. Julian und Nils fanden zunächst kein wirksames Mittel. Speziell Julian machte viele unnötige Fehler und trug somit zum zwischenzeitlichen 0:2-Satzrückstand maßgeblich bei. Trotz eines gewonnenen Satzes agierte Julian im vierten Satz nervös und unsicher in den entscheidenden Momenten, so dass dieser leider hauchdünn verloren ging.

Das Endergebnis lautete somit 7:9. Natürlich wäre auch ein Punkt gerechtfertigt und möglich gewesen. Jedoch muss man den dennoch verdienten Sieg der Kölner bei einem jederzeit fairen Spielverlauf neidlos anerkennen. Nun heißt es, in den folgenden Partien weiter Gas zu geben, um den Relegationsplatz halten und evtl. noch eine Chance auf einen Nichtabstiegsplatz wahren zu können…

Nach der Hinspielniederlage gegen die Tischtennisfreunde aus Elsdorf war das ausgegebene Ziel für das Rückspiel ein Sieg.

Mit umgestellten Doppeln, wollten wir anders als gegen Kreuzau mit einer Führung ins Rennen gehen. Das misslang auf ganzer Linie: Jules und Nils, die bisher nur selten zu schlagen waren, verloren ohne Gegenwehr 1:3. Marcel und Andi machten ihre Sache zwar besser, kamen aber auch nicht über ein 1:3 gegen das gegnerische Spitzendoppel hinaus. Weiter ging es mit Florian und Shaki, die sich dem 3er Doppel aus Elsdorf stellen mussten. Nach fünf Sätzen ging aber auch dieses Doppel an die Gäste.

Oben gingen überraschend auch beide Spiele weg, sodass es 0:5 stand. Dieser Zwischenstand sorgte bei dem ein oder anderen schon für so viel Frustration, dass das Spiel von außen bereits für verloren gehalten werden konnte. Dann gingen aber die formstarken Marcel und Shaki an die Tische. Beide machten ihre Sache exzellent und gewannen 3:1 bzw. 3:0. Im unteren Paarkreuz war Andi punktetechnisch klar favorisiert, kam aber zu selten dazu die Schwächen des Gegners zu nutzen und verlor 1:3. Überraschend gewann dafür Florian, der sein Gegenüber in fünf Sätzen, nach einigen unaufholbar scheinenden Rückständen, in die Knie zwang.

3:6 hieß es nach Runde 1. Ein Comeback schien wieder möglich. Nach ihren desolaten Leistungen in Runde 1 rissen sich Jules und Nils jetzt zusammen und bezwangen das obere Paarkreuz der Gäste, wodurch Marcel und Shaki mit ihren erneut exzellenten Leistungen die Führung bringen konnten. 7:6 – ein unglaublicher Spielverlauf.

Wieder waren Andi und Florian gefragt, die laut TTR Ranking beide favorisiert waren. Aber es sollte nicht sein. Andi verlor nach fünf, Florian nach vier Sätzen. Das Abschlussdoppel ging dann auch noch verloren, sodass wir ohne Punkt dastanden.

Wir stehen jetzt auf dem Relegationsplatz, weil Köln IV überraschend ihre Kollegen aus der 3. Kölner Mannschaft schlagen konnten. Wir merkten deutlich, dass unsere Frustrationstoleranz abnimmt. Andi trat dieses Wochenende zu seinem 22. und 23. Meisterschaftsspiel dieser Saison an und Nils zu seinem 21. bzw. 22. Wir sollten uns zusammenraufen, eine Möglichkeit finden, trotz Enttäuschung und chronischer Unterbesetzung den Spaß nicht zu verlieren und versuchen die 2. und 3. Mannschaft da zu halten wo sie sind. Da gehören sie nämlich hin. In unteren Ligen geht womöglich der sportliche Reiz verloren.

Nachdem das Hinspiel gegen den nominell stärker eingestuften Gegner aus Kreuzau gewonnen werden konnte, hieß das Ziel mindestens einen Punkt in Kreuzau zu klauen.

Mit Andi und Kai bekamen wir soliden Ersatz aus der 3. Mannschaft.

Bärenstark starteten wir in die Rückrunde in Personen von Nils, Jules, Marcel und Shaki. Die routinierten Doppel spielten ihre Gegner 15 Minuten lang an die Wand. Nils und Jules brachten diesen phänomenalen Start über die Ziellinie, während Shaki und Marcel nach 2:0 Führung keinen Satz mehr holten. Überraschend deutlich mussten sich dann Andi und Kai geschlagen geben, sodass wir 1:2 in Rückstand gerieten.

Der erste Schritt in die falsche Richtung. Unsere Geschlossenheit in der Mannschaft, mit der wir den Gegnern meist einiges voraus haben, sollte doch eine Führung aus den Doppeln mit sich bringen – nächstes Mal.

Das obere Paarkreuz war dran, und da warteten Nummer 4 und 9 der Spielerrangliste unserer Liga. Alles andere als ein Selbstläufer also. Wie im Hinspiel konnte Nils Martin Cornelius besiegen und verkürzte auf 2:3, weil Jules relativ chancenlos und mit zu großem Trainingsrückstand gegen Dandy Fischer verlor. Wie in vielen Spielen der Hinrunde angedeutet, spielten Marcel und Shaki mehr als ordentlich.  Erst zum zweiten Mal diese Saison musste Volkan Akar seinem Gegner zum Sieg gratulieren, diesmal in Person von Shaki! Auch Marcel punktete in dieser Runde. Da war die Führung. 4:3.

Dann kam es Schlag auf Schlag. Kai und Andi waren im unteren Paarkreuz chancenlos,  Nils vergab Matchbälle, Jules fand auch diesmal nicht ins Spiel und Marcel musste anerkennen, dass der stärkste Spieler der Mitte einen Tick besser war. Fünf Spiele in Folge, die im Vollbesitz unserer Kräfte nicht weggehen müssen. Den Ehrenpunkt der zweiten Runde holte Shaki beim erneuten Fünf-Satz-Sieg.

Für die kommenden Spiele müssen wir eine Schippe drauflegen, wenn wir nicht Relegation spielen wollen.

Letzten Samstag traten wir in der Aufstellung Nils, Julian, Marcel, Janosch, Andi und Florian gegen TV Erkelenz an. Gegen den Tabellendritten ging man mit geringen Erwartungen in die Partie. Ziel war es gute Leistungen zu zeigen und möglicherweise einen Punkt zu ergattern.

In den Doppeln konnten zunächst keine Punkte eingefahren werden. Nils und Julian verloren etwas überraschend mit 3:0. Marcel und Janosch fanden nicht in ihr gewohntes Spiel, machten viele leichte Fehler und durften ihren Gegnern bereits nach drei Sätzen gratulieren. Einziger Lichtblick hätte das Doppel um Andi und Flo sein können. Hier verlor man denkbar knapp mit 9:11 im 5. Satz. Somit was der Fehlstart für den TTC perfekt

Zwischenstand 0:3

Nun war unser oberes Paarkreuz am Zug, um nicht den Abstand noch größer werden zu lassen. Nils spielte gegen die Nummer zwei der Gäste nicht schlecht, verlor den zweiten Satz allerdings sehr unglücklich und musste nach drei Sätzen seinem Gegner gratulieren. Julian zeigte eine sehr gute Leistung und es entwickelte sich ein sehr spannendes Spiel gegen Hochhausen. Leider war der Gegner im 5. Satz etwas zu sicher und auch dieses Spiel ging an Erkelenz. Marcel ließ Brigante nicht den Hauch einer Chance und fegte ihn mit 3:0 vom Tisch. Wenigstens der Ehrenpunkt war gesichert! Janosch zeigte eine gute und kämpferische Leistung, musste seinem Gegner allerdings nach fünf Sätzen zum Sieg gratulieren.

Im unteren Paarkreuz schaffte es Andreas seinem Gegner lediglich einen Satz abzunehmen. Florian war deutlich näher an einem Sieg, verlor dann aber leider in 5 Sätzen. Somit gingen alle Vier fünf Satz-Spiele an die Gäste aus Erkelenz.

Zwischenstand 1:8

Da wir aber in den letzten Wochen mehrmals bewiesen haben nicht so früh aufzugeben und nochmal Alles zu geben wollten wir auch an diesem Wochenende eine Aufholjagd starten. Nils und Julian starteten mit ihren 2. Einzeln. Nils schaffte es mit einer konzentrierten Leistung den gegnerischen Spitzenspieler zu besiegen und den ersten Fünf-Satz-Sieg für uns einzufahren. Julian zeigte mehr Konzentration und belohnte sich mit einem Vier-Satz Sieg. Dass an Marcel im Moment kein vorbeikommen ist, zeigte er mit seinem zweiten 3:0 Erfolg an diesem Abend. Der Aufschwung schien durch die ganze Mannschaft zu gehen und während Andi in seinem zweiten Einzel bereits führte konnte Janosch dem undankbaren Spiel seines Gegners nichts entgegensetzen und verlor in drei Sätzen. Somit war die Niederlage besiegelt.

Ohne den verkorksten Doppelstart und mit etwas Glück in den Fünfsatzspielen wäre hier vielleicht mehr drin gewesen, dennoch muss man sagen, dass wir gegen einen starken Gegner zumindest zum Ende hin zeigen konnten was in uns steckt. Nächste Woche wollen wir gegen den 1. FC Köln III die etwas holprige Hinrunde mit einer guten Leistung beenden.

Seit dem ersten Spieltag hatte die zweite Mannschaft auf einen doppelten Punktgewinn gewartet. Gestern Abend war es nun endlich soweit. Mit einem 9:5 belohnte sich das Team für eine geschlossene Mannschaftsleistung. Nach gutem Beginn sah es zunächst nach einer deutlichen Angelegenheit aus, am Ende war man aber froh nicht wieder das Schlussdoppel spielen zu müssen:

Aufstellungstechnisch ergänzten Florian Gürtler und Andreas Kockisch die Stammkräfte Nils Röttgen, Julian Grond, Shaki Kanwal und Marcel Jerosch. In den Doppeln konnte sich Shaki/Marcel ungefährdet mit 3:0 gegen Fischenich/Vreden durchsetzen. Nils/Julian zeigten gegen Vaßen/Cerven ihre Klasse und gewannen ebenfalls in drei Sätzen. Florian/Andi mussten sich hingegen mit 2:3 geschlagen geben. Ärgerlich, da sie im fünften Satz bereits ordentlich geführt hatten.

In den Einzeln gelang ein reibungsloser Start im oberen Paarkreuz. Julian Grond kam zunächst etwas schwierig in seine Partie gegen Vaßen. Nach einem 1:2 Satzrückstand konnte er sich jedoch deutlich verbessern und das Spiel zu seinen Gunsten drehen. Nils Röttgen benötigte für seinen Erfolg einen Satz weniger. Mit einigen schönen Topspinstafetten hielt er seinen Gegner Cerven in Schach.

Marcel bestätigte in der Mitte seine aktuelle Topform. Er konnte dank seines konsequenten Angriffsspiels mit 3:1 gegen Fischenich gewinnen. Am Nachbartisch entwickelte sich eine enge Partie zwischen Shaki und Stacker. Nach einem Hin und Her wurde der Sieger im Entscheidungssatz ermittelt. Hier konnte Shaki zunächst einen hohen Rückstand nach gutem Timeout aufholen. Jedoch reichte es am Ende nicht für den Spielgewinn.

Im unteren Paarkreuz glänzte Florian beim Spiel gegen Gaus. Nach wenigen Monaten beim TTC zeigt sich Florian immer besser in Form, speziell gegen Materialspieler. Dank seines schnellen Vorhandtopspins gewann er deutlich in drei Sätzen. Andreas Kockisch hatte es mit einem jugendlichen Ersatzmann zu tun. Er zeigte hierbei keine gute Leistung und beschränkte sich darauf sein Gegenüber auszuspielen. Dies gelang ihm mit einem 3:0 Erfolg.

Zur Halbzeit hatte sich die Mannschaft also einen 7:2 Vorsprung erspielt und alles deutete auf einen deutlichen Sieg hin.

Doch es sollte noch einmal knapper werden als man erwartet hatte. Im oberen Paarkreuz hagelte es zwei Niederlagen. Nils Röttgen zeigte eine enttäuschende Leistung. Zu passiv und inkonsequent unterlag er einem starken Dominik Vaßen in fünf Sätzen. Julian Grond verlor mit 1:3 gegen Cerven, weil er sein druckvolles Angriffsspiel nicht spielentscheidend einsetzen vermochte.

Nur noch 7:4! Und es ging genauso weiter. Shaki Kanwal zeigte sich vom Blockspiel Hansi Fischenichs beeindruckt und ihm gelang es nicht lange Ballwechsel für sich zu entscheiden. 1:3! Der Vorsprung schmolz auf 7:5. Auch Marcel Jeroschs Spiel stand Lange auf der Kippe. Sein Gegner Stacker zeigte eine gute Leistung und zwang Marcel in den fünften Satz. Hier konnte sich Marcel mit 12:10 durchsetzen. Ob es nun Glück oder die größere Erfahrung gegen seinen jüngeren Gegner war, kann man als Außenstehender schwer beurteilen. Das Unentschieden war zumindest gesichert.

Andreas kam zunächst mit dem Noppenspiel von Hennig Gaus gar nicht klar. Satz Eins und Zwei liefen irgendwie weg. Ab Satz drei versuchte er sich zumindest auf kämpferischere Ebene zu verbessern. Dies gelang ihm und er gewann die Durchgänge Drei und Vier. Es musste also auch hier der Entscheidungssatz herhalten. Hier lag Andreas 1:5 und 8:10 zurück. Es gelang ihm aber irgendwie den Kopf aus der Schlinge zu ziehen und das Spiel mit 12:10 nach Hause zu schaukeln. Dem Team fiel nach dem Erfolg ein echter Stein vom Herzen. Nachdem man zunächst klar geführt hatte wurde es nochmal unnötig eng. Ich denke im Großen und Ganzen hat sich das bessere Team durchgesetzt, was sich auch an 23:34 abzeichnet. Nun heißt es für die Mannschaft in den letzten zwei Spielen vielleicht noch ein paar Punkte einzufahren. Möglichkeit hierfür besteht nächsten Samstag in einem Heimspiel gegen Erkelenz.