Hinweis

Am 10. März traf unsere Mannschaft auf die zweite Herrenmannschaft des SV DJK Holzbüttgen. Nach einer deutlichen Niederlage im Hinspiel waren auch die Vorzeichen für das Rückspiel eindeutig gesetzt. Auf Grund eines Auslandsaufenthaltes von Shaki Kanwal kam unser Youngster Hendrik Heck zum Einsatz.

Der Start machte dennoch Mut. Neben dem eingeplanten Sieg unseres Einserdoppels Marcel/Julian konnte auch das Dreierdoppel Janosch/Florian ihre Gegner bezwingen. Nur Nils/Hendrik mussten sich deutlich geschlagen geben.

Etwas überraschend war in der Folge die Fünfsatzniederlage von Nils gegen Alexander Diekmann. Nils fand zu keiner Zeit zu seinem Spiel und schaffte es dennoch, sich in die Verlängerung des fünften Satzes zu kämpfen - leider erfolglos. Marcel brachte nach einem desolaten Start sein Spiel gegen den gegnerischen Spitzenspieler Cobbers ins Ziel. In der Mitte hatte Julian überhaupt keine Schwierigkeiten mit seinem Kontrahenten, während sich Janosch knapp geschlagen geben musste. Bis dahin also ein ausgeglichenes Spiel. Das untere Paarkreuz komplettierte die erste Einzelrunde mit zwei Niederlagen, so dass es mit einem leichten Rückstand (4:5) in die zweite Runde ging.

Die Vorentscheidung fiel anschließend im oberen Paarkreuz. Weder Nils noch Marcel konnten punkten! Julian brachte uns mit seinem Sieg zwar noch einmal in Schlagdistanz, die Hoffnung wurde mit der Niederlage von Janosch aber sehr schnell im Keim erstickt. Den Schlusspunkt musste Florian mit seiner Einzelniederlage gegen den sehr stark aufspielenden Rustemeier zulassen. Am Ende bleibt eine knappe, jedoch verdiente 5:9 Niederlage.

Zum ersten Mal haben unsere bekannten Personalprobleme an diesem Sonntag dazu geführt, dass unsere Mannschaft zu fünft antrat. Nicht nur, dass damit unser schöner Sport und Verein unwürdig vertreten wurde - es standen so auch noch zwei Punkte auf der Kippe, die gegen das Tabellenschlusslicht aus Süchteln eingeplant waren.

Letztendlich gibt es im Folgenden aber viel Positives zu berichten. Janosch und Florian "komplettierten" Nils, Marcel und Julian zu einem Quintett und bestritten an diesem Wochenende ihr jeweils drittes Spiel. Ohne diesen Einsatz hätten wir gar nicht erst antreten können!

Das Spiel war trotz der drei kampflosen Punkte für den Gegner nicht aussichtslos. In den Einzeln sind wir fast durchgehend stärker aufgestellt als die Gastgeber, doch in den Eingangsdoppeln machten wir von unserer vermeintlich sportlichen Überlegenheit noch keinen Gebrauch. Janosch/Nils unterlagen nach fünf und Marcel/Julian nach vier Sätzen, so dass es mit einem 0:3 Rückstand in die ersten Einzel ging.

Marcel zeigte gegen den Spitzenspieler der Süchtelner eine kämpferische Leistung, die ihn zu seinem zweiten Fünfsatzerfolg dieses Wochenendes führte. Auf 2:3 konnte anschließend Nils mit einem glatten Dreisatzerfolg verkürzen. Bilanz-Kosmetik betrieb auch Julian Grond, der durch seinen dritten Einzelerfolg an diesem Wochenende seine Bilanz auf 9:2 schraubte. Erwähnenswert vor allem deshalb, weil ihm sein Kontrahent trotz deutlich niedrigerem TTR-Wert sportlich in nichts nachstand. Alles andere als selbstverständlich, dass unsere Nummer drei nach einem 1:2 Satzrückstand aufdrehte und in einem Spiel auf hohem Niveau die Nase vorne hatte.

Den ersten Rückschlag in den Einzeln musste Janosch hinnehmen, der noch zu sehr mit sich selbst beschäftigt war - und so in seinem fünften Einzel an diesem Wochenende überraschend chancenlos unterlag. Dank eines ungefährdeten 3:0 Erfolges von Florian ging es trotz der ersten Kampflosniederlage nur mit einem 4:5 in die zweite Einzelrunde.

Hier überraschte zunächst Nils, der gegen seinen Bezwinger aus der Hinrunde seine bisher beste Rückrundenleistung zeigte und mit einem glatten Dreisatzsieg zum 5:5 ausglich. Richtig rund schien es dann zu laufen, als Julian einen relativ ungefährdeten Viersatzsieg holte und Marcel mit 2:0 Sätzen vorne lag. Um seinem Hang zu Fünfsatzspielen an diesem Wochenende treu zu bleiben, verlor er die Durchgänge drei und vier natürlich. Dass er den fünften Satz dann auch noch verlor, war wegen des richtigen Laufs seines Gegenübers keine Schande. So hätte er in den beiden Sätzen zuvor den Sack zumachen müssen, weil auch können...

Nun hatte Janosch die Aufgabe, gegen den zuvor starken Kontrahenten von Julian die Chancen auf einen Sieg zu wahren. Das gelang ihm bei seinem ersten 3:0 Erfolg in dieser Verbandsligasaison eindrucksvoll. Auch Florian schien das hohe Pensum gut zu bekommen, denn auch er gewann sein sechstes Einzel an diesem Wochenende und brachte uns mit 8:7 in Führung.

Dass Nils und Janosch dann im Abschlussdoppel nach fünf knappen Sätzen die Nase vorne behielten, war das Ergebnis einer aufkommenden Euphorie nach teilweise sehr guten Leistungen in der zweiten Einzelrunde. Nun können wir bei fünf Punkten Abstand auf den Relegationsplatz den sportlichen Druck begraben und uns nur noch den organisatorischen Strapazen stellen.

Trotz des Ärgers über unser unvollständiges Antreten resümierten wir auf der Rückfahrt, dass wir eine ziemlich geile Mannschaft sind und bleiben am Ball!

Am Wochenende musste sich die zweite Herrenmannschaft beim Auswärtsspiel in Anrath beweisen. Die untypische Startzeit, Sonntag 10 Uhr, sowie die weite Entfernung von über 80 km kamen erschwerend hinzu. Für eine dennoch gute Stimmung sorgten die zahlreich erschienenen Zuschauer und eine gut sortierte Cafeteria.

Unsere Zweite stellte eine für die Rückrunde repräsentative Aufstellung. Neben den Stammkräften Nils, Marcel, Julian und Shaki komplettierten Janosch und Florian die Mannschaft. Zu Beginn konnten die Doppel positiv gestaltet werden. Lediglich das neu zusammengewürfelte Doppel Marcel/Florian verlor gegen das gegnerische Einserdoppel. Insbesondere das aus taktischen Gründen gestärkte Dreierdoppel Janosch und Shaki überzeugte mit einem klaren Dreisatzsieg. Das obere Paarkreuz teilte sich in Folge die Punkte. Marcel blieb chancenlos gegen van Steenwijk – Nils gewann knapp gegen Reiners. In den folgenden Einzeln legten die Gastgeber aus Anrath eine kleine Serie hin. Janosch, Julian und Florian verloren ihre Einzel. Einzig Shaki konnte noch sein Spiel in der ersten Einzelserie gewinnen und verhinderte einen deutlichen Rückstand. Mit 4:5 aus unserer Sicht ging es offen in Halbzeit zwei.

Im oberen Paarkreuz kam es erneut zur Punkteteilung. Gegen van Steenwijk konnte auch Nils nichts ausrichten. Das mittlere Paarkreuz egalisierte mit zwei Erfolgen das 0:2 aus der ersten Einzelserie. Vor allem Janosch zeigte in der Verbandsliga Mitte eine ansprechende Leistung und gewann knapp im fünften Satz gegen Daniel König. Anschließend stieg Shaki zum Spieler der Partie auf. Er konnte auch sein zweites Einzel gewinnen – 3:0 inklusive Doppel, das ist ein Brett. Aufgrund der Niederlage von Florian ging es ins Schlussdoppel mit positiven Vorzeichen für uns. Leider konnten Nils und Julian dieses nicht gewinnen. Am Ende eines spannenden Spieles stand es somit 8:8.

Eine gerechte Punkteteilung, die unserer Mannschaft hilft sich weiterhin aus dem Abstiegskampf rauszuhalten. In Anbetracht des Spielverlaufs wäre sogar etwas mehr drin gewesen.

Am letzten Spieltag der Hinrunde waren wir beim Tabellenführer Borussia Brand zu Gast.

Im Vorfeld hatten wir (wie so oft in der aktuellen Saison) mit erheblichen Personalproblemen zu kämpfen. Nach einer kurzfristigen Ab- und ebenso kurzfristigen Zusage von Sven konnten wir immerhin mit vier Stammspielern nach Brand reisen. Komplettiert wurde unser Team an diesem Abend von Norbert Wasem und Mario Colaianni, die uns freundlicherweise aus der Patsche halfen. Vielen Dank noch mal an dieser Stelle!

Wohlwissend, dass diese Begegnung sich als absolut chancenlos für uns herausstellen würde, traten wir pünktlich beim Ligaprimus an. Entsprechend ist der Verlauf schnell erläutert.

Insgesamt konnten Julian, Marcel und Sven ihre Einzel knapp gestalten. Alle anderen Partien gingen erwartungsgemäß deutlich an die Gastgeber, so dass es am Ende 0:9 endete. Auch wenn eine derart deutliche Niederlage selten den Verlauf eines Meisterschaftsspiels widerspiegelt, mussten wir anerkennen, dass an diesem Abend nicht mehr drin war. Die Enttäuschung darüber hielt sich jedoch auf Grund der Erwartungshaltung in Grenzen. Wir können nun trotz des ernüchternden Abschlusses entspannt in die Winterpause starten, da wir an den vorherigen Wochenenden bereits wichtige Punkte gegen den Abstieg einfahren konnten.

Nun geht es in die wohlverdiente und hoffentlich erholsame Winterpause, um im Januar einer hoffentlich konstanteren Verfassung in die Rückrunde zu starten.

Für unsere Mannschaft stand das wichtige Heimspiel gegen die TTV DJK Hürth an. Die Hürther, welche mitten im Abstiegskampf stecken, sind in der Liga für ihren Kampfgeist und ihre Fans bekannt. Es sollte demnach ein Spiel werden, das nicht nur am Tisch sondern viel mehr im Kopf entschieden wird. Als die Gäste um 18:15 Uhr eingespielt und mit einer Schar von Fans inklusive Trommel die Halle betraten, wussten wir endgültig um einen ganz heißen Ritt.

Da uns Sven in dieser Partie nicht zur Verfügung stand, starteten wir neben dem Stammpersonal mit Janosch und Florian. Das Spitzendoppel Julian/Marcel konnte das Einmaleins des Tischtennis nicht umsetzen und verlor überraschend mit 1:3. Die Hürther machten es besser, denn ihr Einserdoppel war erfolgreich. Janosch/Shaki setzten sich im Anschluss deutlich durch und verhinderten den kompletten Fehlstart.

Im oberen Paarkreuz konnte lediglich Nils seiner Favoritenrolle gerecht werden. Julian musste sich nach holprigem Beginn gegen Arif Bogaj in fünf Sätzen geschlagen geben. Es folgten zwei knappe Spiele im mittleren Paarkreuz, bei denen Marcel die Oberhand behielt und Janosch knapp verlor. Unten zeigte Shaki, dass wieder mit ihm zu rechnen ist und dominierte seinen Kontrahenten nach Belieben. Für Flo lief es weniger gut, er verlor gegen einen stark aufspielenden Woldert in vier Sätzen.

4:5 Rückstand zur Halbzeit - das hatten wir uns anders vorgestellt.

Die Hürther Fans machten eine Menge Alarm und wir waren froh, dass eine Handvoll Jugendliche unseres TTC den Weg in die Halle gefunden haben. Im zweiten Durchgang machte Julian es besser und gewann deutlich gegen Timo Vergaro. Arif war an diesem Abend auch nicht durch Nils zu besiegen - also erneute Punkteteilung im oberen Paarkreuz. Die Mitte sollte anschließend die Wende einläuten! Janosch überzeugte mit einem Sieg - ganz starke Leistung! Marcel gewann deutlich, so dass wir zum ersten Mal in Führung gehen konnten.

Florian zeigte in seinem Einzel, dass er Verbandsligatischtennis drauf hat und dominierte seinen Gegner. Ein Punkt war also sicher! Shaki verlor in einem Thriller trotz ordentlicher Leistung. Im Schlussdoppel ging es also um Sieg oder Unentschieden - hier waren Julian/Marcel ihren Gegnern deutlich überlegen und gewannen souverän in vier Sätzen.

Nach mehr als vier Stunden Spielzeit bleibt zu konstatieren: die Mannschaft glaubt an sich und kann sich mit der Unterstützung ihrer Fans auch in schweren Spielen beweisen.