Seit dem ersten Spieltag hatte die zweite Mannschaft auf einen doppelten Punktgewinn gewartet. Gestern Abend war es nun endlich soweit. Mit einem 9:5 belohnte sich das Team für eine geschlossene Mannschaftsleistung. Nach gutem Beginn sah es zunächst nach einer deutlichen Angelegenheit aus, am Ende war man aber froh nicht wieder das Schlussdoppel spielen zu müssen:
Aufstellungstechnisch ergänzten Florian Gürtler und Andreas Kockisch die Stammkräfte Nils Röttgen, Julian Grond, Shaki Kanwal und Marcel Jerosch. In den Doppeln konnte sich Shaki/Marcel ungefährdet mit 3:0 gegen Fischenich/Vreden durchsetzen. Nils/Julian zeigten gegen Vaßen/Cerven ihre Klasse und gewannen ebenfalls in drei Sätzen. Florian/Andi mussten sich hingegen mit 2:3 geschlagen geben. Ärgerlich, da sie im fünften Satz bereits ordentlich geführt hatten.
In den Einzeln gelang ein reibungsloser Start im oberen Paarkreuz. Julian Grond kam zunächst etwas schwierig in seine Partie gegen Vaßen. Nach einem 1:2 Satzrückstand konnte er sich jedoch deutlich verbessern und das Spiel zu seinen Gunsten drehen. Nils Röttgen benötigte für seinen Erfolg einen Satz weniger. Mit einigen schönen Topspinstafetten hielt er seinen Gegner Cerven in Schach.
Marcel bestätigte in der Mitte seine aktuelle Topform. Er konnte dank seines konsequenten Angriffsspiels mit 3:1 gegen Fischenich gewinnen. Am Nachbartisch entwickelte sich eine enge Partie zwischen Shaki und Stacker. Nach einem Hin und Her wurde der Sieger im Entscheidungssatz ermittelt. Hier konnte Shaki zunächst einen hohen Rückstand nach gutem Timeout aufholen. Jedoch reichte es am Ende nicht für den Spielgewinn.
Im unteren Paarkreuz glänzte Florian beim Spiel gegen Gaus. Nach wenigen Monaten beim TTC zeigt sich Florian immer besser in Form, speziell gegen Materialspieler. Dank seines schnellen Vorhandtopspins gewann er deutlich in drei Sätzen. Andreas Kockisch hatte es mit einem jugendlichen Ersatzmann zu tun. Er zeigte hierbei keine gute Leistung und beschränkte sich darauf sein Gegenüber auszuspielen. Dies gelang ihm mit einem 3:0 Erfolg.
Zur Halbzeit hatte sich die Mannschaft also einen 7:2 Vorsprung erspielt und alles deutete auf einen deutlichen Sieg hin.
Doch es sollte noch einmal knapper werden als man erwartet hatte. Im oberen Paarkreuz hagelte es zwei Niederlagen. Nils Röttgen zeigte eine enttäuschende Leistung. Zu passiv und inkonsequent unterlag er einem starken Dominik Vaßen in fünf Sätzen. Julian Grond verlor mit 1:3 gegen Cerven, weil er sein druckvolles Angriffsspiel nicht spielentscheidend einsetzen vermochte.
Nur noch 7:4! Und es ging genauso weiter. Shaki Kanwal zeigte sich vom Blockspiel Hansi Fischenichs beeindruckt und ihm gelang es nicht lange Ballwechsel für sich zu entscheiden. 1:3! Der Vorsprung schmolz auf 7:5. Auch Marcel Jeroschs Spiel stand Lange auf der Kippe. Sein Gegner Stacker zeigte eine gute Leistung und zwang Marcel in den fünften Satz. Hier konnte sich Marcel mit 12:10 durchsetzen. Ob es nun Glück oder die größere Erfahrung gegen seinen jüngeren Gegner war, kann man als Außenstehender schwer beurteilen. Das Unentschieden war zumindest gesichert.
Andreas kam zunächst mit dem Noppenspiel von Hennig Gaus gar nicht klar. Satz Eins und Zwei liefen irgendwie weg. Ab Satz drei versuchte er sich zumindest auf kämpferischere Ebene zu verbessern. Dies gelang ihm und er gewann die Durchgänge Drei und Vier. Es musste also auch hier der Entscheidungssatz herhalten. Hier lag Andreas 1:5 und 8:10 zurück. Es gelang ihm aber irgendwie den Kopf aus der Schlinge zu ziehen und das Spiel mit 12:10 nach Hause zu schaukeln. Dem Team fiel nach dem Erfolg ein echter Stein vom Herzen. Nachdem man zunächst klar geführt hatte wurde es nochmal unnötig eng. Ich denke im Großen und Ganzen hat sich das bessere Team durchgesetzt, was sich auch an 23:34 abzeichnet. Nun heißt es für die Mannschaft in den letzten zwei Spielen vielleicht noch ein paar Punkte einzufahren. Möglichkeit hierfür besteht nächsten Samstag in einem Heimspiel gegen Erkelenz.