Hinweis

Unsere Mannschaft startete mit absolutem Siegeswillen in das so wichtige Spiel gegen Bonn-Dusidorf. Ein Sieg war absolute Grundvoraussetzung, um das Ziel Klassenerhalt weiter im Blick halten zu können.

Da Lutz Abram nicht mitwirken konnte, ging man in der Aufstellung Andi, Florian, Kai, Lars, Jens und Sascha an den Start.

Die Doppel starteten durch einen sehr schnellen 3:0 Sieg unseres 1er-Doppels Andi und Kai vielversprechend. Auch das 2er-Doppel Florian und Jens spielte ordentlich, musste sich allerdings in fünf Sätzen geschlagen geben. Lars und Sascha als 3er-Doppel fanden nicht richtig in den Rhythmus und gratulierten den Gegnern nach vier Sätzen. Mal wieder 1:2 hinten - keine Unbekannte.

Die Einzel starteten erwartungsgemäß. Andi konnte sich durchsetzen. Er benötigte zwar fünf Sätze, man hatte aber nie das Gefühl, dass dieses Spiel abgegeben wird. Florian kämpfte sich nach zwei schnell verlorenen Sätzen zurück ins Spiel und schaffte den Satzausgleich. Das Glück war nun allerdings nicht auf seiner Seite. Er unterlag unglücklich zu 9.

Auch die Mitte brachte ein 1:1. Kai setzte sich souverän und schnell mit 3:0 durch. Lars dagegen haderte stark und war mehr mit sich selbst, als mit dem Spiel an sich beschäftigt. So konnte er leider nicht mehr als einen Satz auf seine Seite holen. Nun folgten zwei unglückliche Niederlagen, die wohl vorentscheidend waren. Jens unterlag mit 1:3. Kurios an seinem Spiel war, dass er in den drei verlorenen Sätzen immer lediglich zwei Punkte weniger als sein Gegner vorzuweisen hatte. Dagegen gewann er seinen Satz im Eiltempo zu 1. Die Niederlage von Sascha sieht mit 0:3 sehr klar aus. Doch gestalteten sich auch diese Sätze sehr eng, sodass es auch genau anders herum hätte ausgehen können. Zwischenstand zur Pause - 3:6.

Andi hatte gegen den gegnerischen 1er stark zu kämpfen, da sein Gegner wenig Probleme mit seinem Spielstil hatte. Er biss sich allerdings auch hier in den Entscheidungssatz. Dort sollte der Duisdorfer Spitzenspieler an diesem Tag aber nicht zu bezwingen sein. 8:11 war hier das Ergebnis aus Vochemer Sicht. Andi war aber nun anzumerken, dass er einen großen Teil seiner Spielfreude wiedergefunden hat. Diese hatte ihm in den letzten Wochen aufgrund der vielen Strapazen merklich gefehlt. Nun kam es zum Duell der beiden 2er. Hier hatte Florian in den entscheidenden Phasen etwas mehr Druck in seinen Bällen. Dieser war entscheidend dafür, dass er nach vier engen Sätzen als Sieger vom Tisch gehen konnte.

Ähnlich schnell wie in der ersten Einzelrunde sollte es bei Kai vorerst nicht laufen. Im ersten Satz hatte er noch große Schwierigkeiten mit dem gegnerischen Aufschlag-Rückschlagspiel. Nach gutem Coaching von Marcel Jerosch konnte er aber sein System umstellen und seine Stärken in genau diesem Bereich wieder ausspielen. Die folgenden drei Sätze waren somit wieder schnell entschieden. 3:1-Sieg. Unglücklicherweise fand Lars heute einfach nicht zu seinem Glück. Er ließ sich das gegnerische Spiel stark aufzwingen und gab die ersten beiden Sätze jeweils in der Verlängerung ab. Diese waren ausschlaggebend für den Verlust des dritten Satzes. Mit ein bisschen mehr Glück zu Beginn des Spiels hätte er vermutlich als Sieger vom Tisch gehen können.

Nun kam es zu einem für unseren Spieler persönlich erfreulichen Spiel. Jens konnte seinen ersten Punktgewinn im Vochemer Trikot feiern. Sein Gegner wusste in der Summe wenig mit dem Blockspiel von Jens Noppe anzufangen. Er siegte mit 3:1. Glückwunsch dazu. Währenddessen lief bei Sascha ein Spiel auf Augenhöhe. Während bei ihm der Entscheidungssatz lief, führten Andi und Kai im Abschlussdoppel bereits mit 2:1 Sätzen. Leider konnte sich Sascha nicht durchsetzen und gratulierte dem Gegner nach dem 5:11 im letzten Satz.

Es stand nun also eine 6:9-Niederlage gegen den direkten Konkurrenten. Das Spiel, welches man so dringend hätte gewinnen müssen. Noch bitterer lässt folgender Fakt wirken: Man unterlag mit 29:32 Sätzen bei einem Fünf-Satz-Verhältnis von 1:4. Drei einzelne Sätze haben den Unterschied gemacht. Nach Bällen liegt man bei 573:571 sogar hauchdünn vorne. Und trotzdem steht die Mannschaft da mit dem Wissen, dass die Saison mit einem Funken mehr Glück vollkommen sorgenlos hätte ablaufen können.