Letzten Samstag musste unsere Mannschaft nach Kreuzau zum direkten Tabellennachbarn reisen. Bei den Witterungsbedingungen, die an diesem Samstag herrschten, kein leichtes Unterfangen.
Allerdings gab es auf dem Hinweg keinerlei Probleme, so dass das Spiel pünktlich um 18.30 Uhr starten konnte.
An diesem Abend stellte sich heraus, dass die Doppelspiele der Knackpunkt für uns werden sollten. Denn von den ersten drei Doppeln konnten wir keines gewinnen. Einzig Simon und Jörg konnten einen (!) Satz gewinnen - aber auch sie waren, wie die beiden anderen Doppel auch, ohne eine wirkliche Chance. So stand es nach den Doppeln 0:3 - uns schwante schon Böses.
Doch dann kamen die Einzelspiele. Die ersten drei wurden von Simon, Tom und Johannes gewonnen. Einzig Johannes musste über fünf Sätze gehen und musste gegen Volkan Akar kämpfen. Jetzt stand es also wieder 3:3 und alles war wieder drin.
Nun mussten Julian, Jörg und Marcel für eine komfortable Führung sorgen. Doch Julian und Jörg verloren leider relativ klar. Wobei Jörg sich im Einspielen eine Rückenverletzung zugezogen hatte und sich kaum noch bewegen konnte. Doch er sollte nochmal ran müssen, so dass er von Simon eine Viertelstunde massiert werden musste. Einzig Marcel konnte in vier Sätzen gewinnen. Damit war die erste Einzelrunde beendet und es stand 4:5.
Jetzt mussten wir wieder einem Rückstand hinterher laufen, so dass das obere Paarkreuz unter Druck stand. Tom ging als erster an den Tisch und musste gegen Dandy Fischer ran, der sich im Vergleich zum ersten Spiel verbesserte und gegen Tom knapp in fünf Sätzen gewinnen konnte. Danach kam Simon an den Tisch und konnte seine Leistung aus dem ersten Einzel wiederholen und gewann in vier Sätzen. Wir spielten also im oberen Paarkreuz 3:1, was gegen eines der besten oberen Paarkreuze sicherlich eine gute Leistung war.
Allerdings lief die Mannschaft immer noch einem 5:6 hinterher. Doch dann kam die Sternstunde der Mitte, die beide Spiel relativ klar in vier Sätzen gewinnen konnte. Damit spielte man in der Mitte auch 3:1. Leider reichten diese 6:2 Punkte nicht, um das Spiel für sich zu entscheiden! Denn wenn man alle vier Doppel verliert, darf man sich nicht beschweren, wenn man verliert. Aber darauf komme ich später zu sprechen.
Bei einer 7:6 Führung mussten Jörg und Marcel an den Tisch. Marcel sollte gegen den unangenehmsten Blockspieler, den wir jemals gesehen haben, spielen. Er verlor leider in vier Sätzen. Jetzt musste also der verletzte Jörg für uns den wichtigen Punkt zum 8:7 holen. Er verlor aber leider nach großem Kampf mit 11:9 im fünften Satz.
Dann sollte also das Schlussdoppel über Unentschieden oder Niederlage entscheiden. Wir waren am Anfang nicht sehr großer Hoffnung - wir wussten ja, welche Leistung wir in den ersten drei Doppeln abrufen konnten. Aber wir staunten alle nicht schlecht, als Tom und Julian mit 2:1 und 8:4 im vierten Satz führten. Doch an diesem Tag sollte ja kein Doppel gewinnen, so dass das Spiel im fünften Satz zu 7 verloren ging.
Den Abend ließen wir in einem gutbürgerlichen Restaurant in Kreuzau mit Riesenportionen zu kleinen Preisen ausklingen und versuchten, mit einem üppigen Frustessen über die vertanen Chancen hinweg zu sehen.