Hinweis

Zum ersten Rückrundenspiel musste die Mannschaft nach St.Augustin. Die Gegner stehen aktuell in der unteren Tabellenhälfte. Da uns vorher aber schon bekannt war, dass sie mit ihrer besten Aufstellung antreten werden, rechneten wir mit einem schnellen Ausgang zu unseren Ungunsten.

Das Spiel begann bereits mit einem guten Doppelstart. Unser 2er-Doppel aus Janosch und Micha verlor zwar mit 1:3, verkaufte sich dabei gegen Vergaro und Keßler allerdings sehr teuer. Mit dem gleichen Ergebnis, nur für uns, gestalteten Andi und Flo ihr Spiel. Da Lars und Kai im Anschluss anschließend sehr konzentriert zu Werke gingen, stand eine 2:1-Führung.

Die erste Einzelrunde startete leider sehr unglücklich. Nach schnellem ersten Satz fand Flo ins Spiel und kämpfte sich gegen Hintz in den Entscheidungssatz. Hier fehlte leider das nötige Quäntchen Glück, sodass er zu 9 unterlag. Ähnlich erging es Janosch gegen Vergaro. In einem immer ausgeglichenen Spiel, verpasste er den Start in den Entscheidungssatz. Dieser Rückstand war leider nicht mehr aufzuholen.

Bei 2:3 startete also unser mittleres Paarkreuz. 

Lars ging äußerst locker ins Spiel, was genau das richtige Rezept war. Nach knappem ersten Satz unterlag er im zweiten recht deutlich. Je länger dann aber die Ballwechsel wurden, desto mehr haderte sein sehr junger Gegner mit sich selbst. Am Ende setzte er sich in den entscheidenden Momenten durch. Ein starker 3:1-Erfolg.

Parallel konnte sich Andi gegen Tamimzadeh durchsetzen. Das gefürchtete Aufschlagspiel seines Gegners, brachte ihn selten in große Not. Äußerst clever spielte er seinen Gegner aus und sorgte so für die 4:3-Führung. Diese konnte in der Folge leider erst nicht gehalten werden.

Micha spielte gegen Nega lange gut mit. Am Ende unterliefen ihm aber vielleicht ein paar zu leichte Fehler. Am Nebentisch erging es Kai aber nicht besser. Nie ins Spiel findend, gratulierte er Melzer schnell zum Sieg. Beim Zwischenstand von 4:5 startete also die zweite Einzelrunde. Ein kleiner Gedanke, dass ein Punktgewinn möglich sein könnte, kam aber dennoch langsam auf.

Janosch spielte hier zunächst gegen Hintz. Unerklärlicherweise gewann Janosch überraschend schnell mit 3:0. Sein Gegner, einer der Topspieler in der Liga, stand völlig neben sich und traf quasi keinen Ball. Den damit verbundenen Ausgleich münzte Florian gleich in eine Führung um. Nach gewonnenem ersten Satz gab er ganze 16 Punkte in Folge ab. Schnell waren Satz 2 und 3 mit 0:11 bzw. 5:11 verloren. Dass dies aber nicht zu sagen hat, bewies er im Anschluss. Immer um den nächsten Punkt kämpfend, glich er aus und bewies im fünften Satz diesmal die besseren Nerven. 

Mit der 6:5-Führung gestaltete das mittlere Paarkreuz eine ausgeglichene Spielrunde. Andi spielte seinen "bekannten Stiefel" gekonnt runter. Seine unorthodoxe Spielweise war für Keßler insgesamt zu unangenehm. Trotz zwischenzeitlichem Satzanschluss bewahrte Andi einen kühlen Kopf und siegte 3:1.

Lars hatte umsomehr mit Tamimzadeh zu kämpfen. Er versuchte vieles. Am Ende kam er dann aber doch zu spät ins Spiel hinein und fand zu wenig erfolgreiche Mittel im für ihn unangenehmen Spiel. Bei 7:6 durften also auch Kai und Micha wieder in die Box. 

Diesmal deutlich besser spielend lag Kai trotzdem mit 0:2 zurück. Andis gutes Coaching half dann aber bei vielen kleinen Punkten. Am Ende war es ihm möglich, sich trotz erneutem Rückstand im fünften Satz durchzusetzen und und das für alle schon überraschende Unentschieden zu sichern.

Micha zeigte Am Nebentisch eine unglaublich starke Leistung. Immer wieder setzte er einen starken ersten Offensivball, dem sein Gegner hinterherschauen musste. Dass er doch zum 3:0 seines Gegners gratulieren musste, zeigt nicht, wie eng diese Partie war. Leider verlor er jeweils mit zwei Punkten Abstand. Diese Leistung zeigt aber, dass man im Zweifel immer auf ihn bauen kann.

Mit dem nun aufgebauten Willen, doch tatsächlich zwei Punkte mit nach Hause zu nehmen, starteten Andi und Flo furios ins Schlussdoppel. Äußerst clever und stark gespielte Bälle sorgten für eine schnelle 2:0-Satzführung. Nachdem der dritte Satz dann durch leichtere Fehler schnell verloren ging, zeigten sie anschließend wieder eine konzentrierte Leistung. Bei einer 10:5-Führung hatten sie also fünf Matchbälle. 

Und der fünfte sollte dann auch die Entscheidung bringen. Die Mannschaft sprang von der Bank auf und jubelte mit unserem 1er-Doppel.

Eine ungemein geschlossene Leistung und ein ständiges gegenseitiges Pushen waren am Ende ausschlaggebend, um nach 3:45 Std diesen Überraschungserfolg zu feiern. Die Mannschaft war sich einig: Jeder hat heute eine riesigen Leistung abgerufen und zum Sieg beigetragen.