TTG Vogelsang - TTC Vochem III 9:7
Norbert Przewloka berichtet von einem wahrlich aufregenden Auswärtsspiel in Vogelsang:
Mit sehr gemischten Gefühlen fuhren wir am Samstagabend nach Vogelsang zum in der Rückrunde bisher noch verlustpunktfreien Tabellenzweiten TTG Vogelsang, denn diese Mannschaft hatte offensichtlich einen Lauf.
Dank der „Verstärkung“ aus der zweiten Mannschaft waren wir selber auch noch ungeschlagen, also in dieser Hinsicht in der Rückrunde selber ein Spitzenteam, andererseits betrug der Abstand zum ersten Abstiegsplatz gerade mal zwei Punkte, da auch die anderen abstiegsgefährdeten Teams schon fleißig punkteten. Aber wir hatten auf den letzten Drücker durch die Teilnahme von Jörg Billig und Josef Vendel doch noch die erhofft starke Mannschaft zusammen bekommen.
Leider verlief der Start alles andere als verheißungsvoll. Die Stammformationen Jörg/Josef und Thomas Hochscheid/Dennis Strömer verloren mehr oder weniger glatt jeweils 1-3. Lediglich die bisher weitgehend erfolglose Paarung Norbert Przewloka/Sascha Stock konnte nach 0-2 Sätzen den Spieß umdrehen und siegten mit wieder entdeckter Spielfreude 3-2. Der Zwischenstand von 1-2 war jedoch insgesamt nicht unerwartet.
Leider fanden anschließend weder Jörg noch Thomas richtig ins Spiel und verloren 1-3 bzw. 0-3, wobei die Niederlage von Jörg gegen Burkhard Ikert doch sehr überraschte. Der Zwischenstand von 1-4 hörte sich langsam schon bedrohlich an!!
Norbert konnte das Linkshänder-Duell gegen Stefan Frankenberg zwar recht offen gestalten, musste sich aber dem sicheren und druckvollen Spiel mit 1-3 geschlagen geben. Dass im Anschluss aber Josef von Uwe Kettler förmlich abgeschossen wurde, kam einer Sensation gleich und schockte das Team. 1-6 hörte sich nun schon hoffnungslos an.
Die Niederlage von Sascha gegen Herrmanns musste erwartet werden, ebenso wie der Sieg von Dennis gegen Ersatzmann Bungarten. 2-7 - eigentlich waren wir bereits geschlagen. Dass die Mannschaft aber ganz anders auftritt als in der Hinserie, bewies die Truppe anschließend. Nach dem Motto „Jetzt erst recht“ kämpften und spielten Jörg und Thomas Shaki Kanwal und Burkhard I. jeweils mit 3-2 nieder. Das Spiel Billig gegen Kanwal war das absolute Highlight des Abends, in dem Jörg alle alten Qualitäten aufblitzen ließ.
Danach konnte Josef zwar auch den Ansturm von Frankenberg beim 0-3 nicht stoppen, aber Norbert zeigte in beeindruckender Manier, wie man mit Uwe Kettler und der neuen Gleitsichtbrille umzugehen hat. Plötzlich stand es nur noch 5-8, achtbares Ergebnis dachten wir inzwischen. Aber es kam noch besser!
Sascha zeigte beim 3-0 gegen Bungarten, dass er das Siegen doch noch nicht verlernt hat. Dennis legte nach zwei desaströsen Sätzen (2-11 und 1-11) Kampfkraft, Siegeswillen und spielerisches Können gleichermaßen an den Tag. Er siegte 3-2 und es kam bei 7-8 zum heiß ersehnten Schlussdoppel.
Unser mit einer 9-1 Bilanz ausgestattetes Spitzendoppel Jörg/Josef legte auch los wie der Feuerwehr und gewann den ersten Satz mit 11-8. Nach 8-11 und 11-2 sahen sie wie der sichere Sieger aus. Auch im vierten Satz lagen sie immer wieder in Führung, verloren aber knapp mit 9-11, wobei sich allerdings schon andeutete, dass der Vorhandblock von Josef einfach keine Sicherheit bekam. Im letzten Satz ging es auf und ab, aber letztendlich reichte es nicht.
11-8 für Kanwal/Kettler bedeutete die unglückliche 7-9 Niederlage.
Kurzes Fazit: Tolle Leistung, aber zunächst doch eine Menge Frust, der jetzt über Karneval abgebaut werden muss.