Hinweis


Anders als in den vorausgegangenen Spielzeiten erzielten unsere Teams in der Saison 2016/17 eine leicht negative Gesamtbilanz. Während 48,2 % aller Spiele verloren wurden, gelang lediglich in 43,3 % aller Spiele ein Sieg.

Ursächlich ist letztlich das schlechte Abschneiden der Mannschaften im Herrenbereich. Insbesondere das Abschneiden unserer 2. Herren (Verbandsliga) und 3. Herren (Bezirksliga) hat die Statistik mächtig verhagelt, denn das war von den anderen Mannschaften nicht mehr auszugleichen - und das, obwohl gerade unsere Schüler-/Jungenmannschaften hervorragend abgeschnitten haben.

Allerdings überrascht diese Bilanz nicht, denn die Aktiven im Herrenbereich wussten von Beginn an von einer solch schwierigen Saison. Letztlich waren diese Bilanzen einkalkuliert bzw. vorprogrammiert - um so überraschender ist die Tatsache, dass gerade diese beiden Mannschaften das Saisonziel Klassenerhalt (wenn auch erst auf dem letzten Stück der Zielgerade) geschafft haben!

Ziemlich eindrucksvoll dokumentieren folgende Zahlen das vorab bekannte Problem: Nils Röttgen brachte es ohne Relegationsspiele auf insgesamt 35 (!!!) Einsätze. Ihm folgen Andreas Kockisch (34) und Julian Grond (30) - unfassbar, aber dank solch großer persönlicher Opfer konnte die Saison gerettet werden!

Nachdem unsere Mannschaften in der vergangenen Saison "in fremder Halle" einen Tick besser abgeschnitten haben und damit den Heimvorteil im Tischtennis in Frage stellten, war es diese Saison "normal". In 47 % der Heimspiele errangen unsere Mannschaften den Heimsieg, dagegen waren sie nur in 39 % der Auswärtsspiele erfolgreich. Also doch Heimvorteil beim Tischtennis?

Eine ausführlichere Saisonbilanz wird in den kommenden Tagen in der neuen Ausgabe unseres TTC-Spiegel zu lesen sein.

Nach wie vor ist er unser "Vochemer Jung", Vereinsmitglied ist er ja schließlich auch seit 25 Jahren - daher gratulieren wir Ricardo Walther zur Nominierung für die Weltmeisterschaft.

Die WM beginnt am Montag (29. Mai) und endet mit den Finals genau eine Woche später (5. Juni). Austragungsort sind übrigens die Messehallen in Düsseldorf.

Ricardo wird im Einzel und Doppel (mit Ruwen Filus) an den Start gehen. Auf Grund seiner aktuellen Weltranglistenposition hat er in beiden Konkurrenzen bereits einen Platz in der Hauptrunde sicher.

Sein jeweils erster Einsatz wird laut Zeitplan wie folgt sein:

  • Dienstag, 30. Mai, 20:15 Uhr: Herren-Doppel, 1. Hauptrunde
  • Mittwoch, 31. Mai, 14:00 - 17:00 Uhr: Herren-Einzel, 1. Hauptrunde

Nachdem seine Nominierung bekanntgegeben wurde, ist auf den Seiten von myTischtennis.de ein Interview mit ihm veröffentlicht worden:

Ricardo Walther: „Ich habe mir jeden Tag Gedanken gemacht“

10.05.2017 - Ein langer Kampf ist endlich zu Ende. Am heutigen Mittwoch hat Jörg Roßkopf bekannt gegeben, dass Ricardo Walther den letzten Einzelstartplatz bei der WM in Düsseldorf erhalten wird. Wir haben mit dem 25-Jährigen kurz nach der Verkündung gesprochen und bei ihm sowohl große Freude als auch Mitgefühl für Benedikt Duda vernommen, der kurz vor dem Ziel gescheitert ist. Für Walther war es am Ende eine 50:50-Entscheidung.

myTischtennis.de: Ricardo, erst mal herzlichen Glückwunsch zum ersten WM-Startplatz deiner Karriere. Beschreibe uns doch gerade mal deine Gefühlslage!

Ricardo Walther: Ich bin natürlich sehr, sehr glücklich, dass ich im Einzel und im Doppel spielen darf - und das auch noch bei einer Heim-WM, die in Düsseldorf stattfindet. Besser geht es eigentlich gar nicht. Von daher freue ich mich gerade sehr.

myTischtennis.de: Von vielen Experten bist du in den letzten Wochen, in denen du ja auch noch mal große Sprünge gemacht hast, schon als Favorit ausgerufen worden. Wie sicher warst du dir selber, dass es mit dem WM-Startplatz klappen würde?

Ricardo Walther: Ich wusste, dass ich gut gespielt habe, dass ich in den letzten Wochen das Beste gegeben habe, was ich konnte. Dadurch habe ich gute Ergebnisse erzielt und habe in der Weltrangliste einen Riesensprung gemacht. Von daher hatte ich natürlich schon sehr große Hoffnungen. Aber am Ende entscheidet der Trainer. Und man weiß nicht, was der Trainer denkt. Je näher der heutige Tag gerückt ist, desto nervöser bin ich geworden. Am Ende stand es sicherlich etwa bei 50:50 zwischen Bene (Anm. d. Red.: Duda) und mir.

myTischtennis.de: Wie hart war die Zeit für dich, bis zweieinhalb Wochen vor WM-Start nicht zu wissen, ob man spielt oder nicht?

Ricardo Walther: Das war eine ziemlich harte Zeit. Ich habe mir jeden Tag darüber Gedanken gemacht, wie meine Chancen wohl stehen. Auch mit dem Umfeld spricht man natürlich viel darüber und hört, wie andere Leute die Sache einschätzen. Uns wäre es sicher allen lieber gewesen, wenn die Entscheidung früher gefallen wäre. Aber jetzt ist es endlich raus und ich kann mich um so mehr freuen.

myTischtennis.de: Könnte es sein, dass ihr dadurch, dass bis zuletzt unklar war, wer den Startplatz bekommt, nun noch besser vorbereitet seid? Einfach weil ihr in den letzten Wochen alles geben musstet?

Ricardo Walther: Ja, durch das interne Punktesystem und die vielen Turniere haben wir uns alle verbessert, denke ich. Vor allem Bene und ich haben in der Welt einen großen Sprung gemacht - nach den Korea Open habe ich ihn dann in der Weltrangliste sogar noch überholt. Ich bin froh, dass ich dem Druck standgehalten und alle Turniere in diesem Jahr gut gespielt habe.

myTischtennis.de: Was, denkst du, war ausschlaggebend für ‚Rossis‘ Entscheidung?

Ricardo Walther: Ich nehme an, dass Ergebnisse im Sport immer eine große Rolle spielen. Und meine letzten Turniere waren alle sehr gut - ich habe einige Topspieler schlagen können. Bei Bene lief es zuletzt nicht mehr ganz so gut. Ich denke, ausschlaggebend war also die aktuelle Form, die man international gezeigt hat.

myTischtennis.de: Welches Ziel setzt du dir für deine erste Heim-WM? Du hast ja im Einzel und Doppel sogar die doppelte Chance, zu glänzen.

Ricardo Walther: Im Doppel wäre es schön, wenn wir unsere Setzung erfüllen würden und uns Richtung Achtelfinale bewegen. Alles, was danach kommt, muss man dann besprechen. Wir wollen uns unsere Ziele da auch nicht zu hoch hängen. Im Einzel bin ich erst einmal froh, dass ich überhaupt dabei bin. Ich werde mich gut vorbereiten und dann von Runde zu Runde mein Bestes geben.

myTischtennis.de: Worauf freust du dich am meisten?

Ricardo Walther: Am meisten freue ich mich auf mein erstes Spiel im Einzel. Ich war noch nie dabei und freue mich generell auf die Atmosphäre hier in Düsseldorf. Es werden eine Menge Freunde und Familie vor Ort sein, ich werde viele Leute in der Halle kennen. 

myTischtennis.de: Deine beiden ärgsten Konkurrenten um den Einzel-Startplatz, Benedikt Duda und Steffen Mengel, sind auch deine beiden Bundesliga-Teamkollegen. Inwiefern fühlst du auch mit ihnen mit?

Ricardo Walther: Klar fühlt man mit ihnen mit. Bei der Heim-WM wollte jeder mitspielen. Und wir haben die ganze Saison darum gekämpft. Steffen hat das letzte halbe Jahr nicht mehr so gut gespielt, deshalb hat sich irgendwann herauskristallisiert, dass es Bene oder ich sein werden. Und er war vor allem im letzten Jahr super. Dass ich ihn beim letzten Turnier noch überholt habe, war sicherlich sehr ärgerlich für ihn. Er hätte es genauso verdient gehabt. Ich kann mir wahrscheinlich ganz gut vorstellen, wie er sich gerade fühlt, weil ich mir in den letzten Tagen natürlich auch ausgemalt habe, wie es sein wird, wenn ich den Startplatz nicht bekomme. Mir tut es für ihn sehr leid. 

 

Die Turnierseite der ITTF (auf englisch) mit Ergebnissen, Videos und vielem mehr findet ihr hier: http://www.ittf.com/tournament/2705/world-table-tennis-championships/

Neben reichlich Live-Übertragungen im Internet wird auch im Fernsehen einiges zu sehen sein. Einen Überblick gibt es hier.

 

10 aus 30 - das ist die Formel für das Vorranglistenturnier des Bezirks Mittelrhein und bedeutet, dass von den 30 durch die Kreise nominierten Herren lediglich 10 den Sprung zum Ranglistenturnier schaffen!

Durch unseren Kreis Köln-Erft wurden u.a. Julian und Nils Röttgen nominiert, die diesen schweren Gang am Donnerstag auf sich nehmen.

Die 30 Herren werden in fünf Sechsergruppen gelost bzw. gesetzt, von denen sich dann jeweils die Gruppensieger und Gruppenzweiten für das Ranglistenturnier am 15. Juni qualifizieren.

Zu diesen Qualifikanten kommen dann noch die bis dahin freigestellten Thomas Pellny (Porz) und Tom Heiße (Vernich).

Wir drücken unseren beiden Cracks natürlich die Daumen...

Alle Infos zu dem Vorranglistenturnier findet ihr hier.

Die UKW-Tabelle der Saison 2016/17 wurde berechnet und erstellt - hier sind nun also die Gewinner und Platzierten!

Es war diese Saison bis zum letzten Spieltag super spannend mit einem am Ende doch überraschenden Ausgang. Sowohl bei den Jugendlichen als auch bei den Erwachsenen wurde der jeweilige Herbstmeister gerade noch abgefangen.

Die erfolgreichsten Spieler der Saison sind Simon Volkmann und Sascha Stock! Wie knapp es schlussendlich wirklich war, lässt sich schon mit einem Blick auf die Abschlusstabelle erkennen.

Bei den Jugendlichen überholte Simon Volkmann den ständig in Führung liegenden Hendrik Heck dank einer überaus starken Rückrunde (11:3 Einzel, 6:1 Doppel). Hendrik steht mit seinen Bilanzen (14:6 Einzel, 3:6 Doppel) nur unwesentlich schlechter da, dennoch reichte der Vorsprung aus der Hinrunde nicht ganz.

Mit exakt der gleichen Bilanz wie Simon, also einer äußerst starken Rückrunde, schob sich Nick Lebelt auf der Zielgeraden noch auf den dritten Platz vor.

Bei den Erwachsenen war es eine noch knappere Entscheidung!

Felix Henseler konnte seinen Herbstmeistertitel ebenfalls nicht ins Ziel bringen. Auf Grund der etwas schwächeren Rückrunde (6:11 Einzel, 11:2 Doppel) wurde er noch überholt und landete schließlich auf dem dritten Platz.

Überholt wurde Felix um Haaresbreite noch von Sascha Stock und Daniel Porten.

Sascha (13:6 Einzel, 11:3 Doppel) hatte am Ende 0,48 Punkte Vorsprung auf Felix und nur 0,23 Punkte auf Daniel, der mit seiner Bilanz (10:5 Einzel, 7:4 Doppel) am Ende den zweiten Platz errang.

Anmerkung der Redaktion: Die UKW-Tabelle wurde mehrfach sowohl automatisch wie auch händisch berechnet und kontrolliert.

Zum Endstand kommt ihr gleich hier.

Julian Röttgen hat es nach 2016 nun zum zweiten Mal zu den Deutschen Meisterschaften der Leistungsklassen geschafft, denn der Bezirk Mittelrhein hat ihn nominiert.

Am 17./18. Juni findet diese tolle Veranstaltung im bayerischen Nittenau statt, genauer in der Oberpfalz. Julian wird dort in der Konkurrenz der Herren-A antreten.

In dieser Leistungsklasse sind Teilnehmer bis maximal 2000 TTR-Punkten startberechtigt. Allerdings ist hier der QTTR-Wert entscheidend, der vor Qualifikationsbeginn (Kreis-/Bezirksmeisterschaft) maßgeblich war. Deshalb ist es auch möglich, dass Julian nun mit einem aktuellen TTR-Wert von über 2000 Punkten um Meisterehren spielen wird.

Folgende Konkurrenzen im Einzel (mit jeweils 32 Teilnehmern) und Doppel werden übrigens ausgetragen:

  • Herren-A (bis 2000 QTTR), Damen-A (bis 1700 QTTR)
  • Herren-B (bis 1800 QTTR), Damen-B (bis 1500 QTTR)
  • Herren-C (bis 1600 QTTR), Damen-C (bis 1300 QTTR)