Hinweis


Eigentlich wollten wir im April den ersten Brühler Rundlauf-Team-Cup bei uns in der Vochemer Turnhalle ausrichten.

Initiiert wurde das Turnier von unserem Verein, besser gesagt von unserem „BFD’ler“ Jan Beck. Er hatte sich das Projekt ausgedacht, um neue Jugendliche für unseren Verein zu gewinnen.

Vor über einem Jahr hatte die ITTF beschlossen, dass der Zelluloidball durch einen Plastikball ersetzt wird.

Als Hintergrund für das Aus gilt, dass die Herstellung des leicht entflammbaren Zelluloids in manchen Ländern verboten ist bzw. noch verboten wird und zu viele gesundheitliche Gefahren durch den Herstellungsprozess entstehen.

Als Startschuss für die offizielle Umstellung gilt im Moment der 1. Juli 2014. Die ITTF hat nun die erste wissenschaftliche Studie zu den Eigenschaften des Plastikballs veröffentlicht. Durchgeführt haben sie die Deutschen Konrad Tiefenbacher und Dirk Meyer.

Plastikball größer aber trotzdem leichter als sein Vorgänger
Der Plastikball wird mit exakt 40 statt 39,8mm größer aber trotzdem leichter als sein Vorgänger sein und aus einem Ganzen statt aus zwei Hälften bestehen. Seine geplante Einführung spaltet die Tischtennis-Gemeinde in zwei Lager: Die einen vermuten durch den neuen Ball eine Abnahme des Spins. Schließlich hatte man diese Erfahrung bereits in den 80er Jahren gemacht, als die ersten Versuche mit einem Plastikball scheiterten  weil dieser nach einiger Zeit zu "glatt" gespielt war und keine Rotation mehr annahm. Andere befürworten einen Ball aus neuem Material, sie bemängeln die Haltbarkeit des Zelluloidballs. Eine Vermutung über die Flugeigenschaften des neuen Balls folgt der nächsten. Mit positiven wie negativen Vorurteilen könnte nun, zumindest in Ansätzen, Schluss sein. 

Die ESN GmbH, mit Sitz im unterfränkischen Hofheim und im Alltag für die Produktion von Belägen zuständig, hat im Auftrag der ITTF die erste wissenschaftliche Studie zum Plastikball durchgeführt – unter der Leitung der beiden Deutschen Dr. Dirk Meyer und Konrad Tiefenbacher. In spieltypischen Situationen, wie z.B. Topspin auf Schupfball oder als Gegentopspin, versuchten sich testerfahrene Spieler mit dem neuen Plastikball. Sie sollten anschließend ihre Erfahrungen wiedergeben. Für die wissenschaftliche Messbasis wurden u.a. Laserstrahlen eingesetzt, auf mathematischer Ebene zog man Geschwindigkeitsvektoren zur Berechnung heran. 

Spieler geben subjektive Erfahrungen wieder
Nach einigen Spielübungen mit unterschiedlichen Belägen kamen die Probanden zu folgendem Ergebnis: Zunächst sei der Klang des Plastikballes auffällig  er höre sich wie ein kaputter Zelluloidball an. Der Plastikball fühle sich etwas langsamer an, erreiche nicht die absolute Geschwindigkeit eines Zelluloidballs.

Tatsächlich werde mit dem Plastikball etwas weniger Spin erzeugt. Dadurch und weil er höher vom Tisch abspringe, seien z.B. gefährliche Aufschläge leichter zu returnieren. Grundsätzlich sei die Kontrolle –  auch aufgrund des gefühlt höheren Härtegrads  größer als beim Zelluloidball. Insgesamt seien die Unterschiede zum Zelluloidball aber eher gering. Nach Einschätzung der Spieler könnten möglicherweise die Abwehrspieler einen leichten Vorteil durch den neuen Ball bekommen.

Zwei Monate Forschungsphase
Einer der führenden Köpfe der Studie war Konrad Tiefenbacher, der sich inzwischen seit 20 Jahren auf wissenschaftlicher Basis mit Tischtennis auseinandersetzt. Zur Aussage der Testspieler, der neue Ball sei härter, sagt er: "Der Plastikball ist größer und kommt dem Spieler härter vor. Maschinell getestet ist er aber weicher. Härtegrad und Dynamik sind zwei verschiedene Welten. Dass ein Ball weich ist, sagt nichts über das Abspringen aus."  

Zwei Monate wurde insgesamt am Plastikball geforscht, beginnend im September des letzten Jahres. "Die Studie liefert noch kein komplettes Bild, ist eher als Momentaufnahme und Initialstudie zu betrachten", resümiert Tiefenbacher und entkräftet ein wenig deren wissenschaftliche Bedeutung. Dass sie uns einen ersten Eindruck vermittelt, auf was wir uns ab Juli 2014 einstellen können, sollte aber unumstritten sein.

Quelle: mytischtennis.de

In der Rückrunde steigerte Roman Wieland seinen TTR-Wert um 55 Punkte - der höchste Wert unserer Nachwuchsspieler.

Beeindruckende 18:0 Einzelsiege schaffte er in diesem Zeitraum in unserer 2. Jungenmannschaft. Jonas Knöfel (44 Punkte/2. Jungen), Robin Biesel (33 Punkte/Schüler) und Leon Wieland (28 Punkte/Schüler) folgen auf den nächsten Plätzen.

Bei den Herren hat eindeutig Simon Offermann mit 77 Punkten den größten Sprung gemacht. Ihm folgen Ben Billerbeck (60 Punkte/1. Herren), Dennis Strömer (30 Punkte) und Marcel Jerosch (28 Punkte).

Mal sehen, was diese TTR-Veränderungen für die nächste Saison bedeuten...

Unsere 1. Herrenmannschaft hat einen neuen Spitzenspieler! Daniel Ringleb wechselte vom Meister der Regionalliga Nord (SV Bolzum) zum TTC und wird hier in der kommenden Saison als Nr. 1 aufschlagen.

In Bolzum spielte der 23-jährige mittlerweile zwölf Jahre, entsprechend schwer ist ihm die Entscheidung pro Vochem gefallen. "Er hat sich aber erfreulicherweise dennoch für uns entschieden. Darüber sind wir sehr glücklich, denn Daniel passt perfekt in unsere neue Mannschaft", freut sich Mannschaftsführer Christian Wipper.

Daniel Ringleb studiert Sport und Mathematik in Köln, so dass der Bezug zu Brühl gegeben ist. Der Linkshänder spielte bereits in der siebten Saison in Folge in der Regionalliga Nord und war in dieser Saison mit 28:11 Einzelsiegen im mittleren Paarkreuz einer der besten Spieler.

Herzlich willkommen beim TTC!

Unmittelbar vor dem letzten Saisonspiel, gleichzeitig der Abschied des aktiven Willi Servaes, wurde Heinz-Peter Lichter eine besondere Ehrung zuteil.

Aus den Händen von Hans Küpper, dem Geschäftsführer des Kreises Köln-Erft, erhielt er die WTTV-Ehrennadel in Gold für seine über 30-jährige Tätigkeit in führender Position im Vereinsvorstand.

Hier kurz skizziert seine "Vorstandskarriere":

1981 - 1982: stv. Jugendwart
1982 - 1989: Jugendwart
1989 - 1998: stv. Vorsitzender
1999 - 2001: Sportwart
2001 - 2013: Vorsitzender