Hinweis


Viele Sportvereine haben zurzeit große Sorgen, die nicht weniger werden, je länger Pandemie und Lockdown andauern.

Daher tauschte sich Andrea Milz, NRW-Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt, auf Einladung von Gregor Golland als Mitglied des Landtages per Video mit Vereinsvorständen aus dem Rhein-Erft-Kreis aus.

Bei einer gemeinsamen Videokonferenz mit Andrea Milz (CDU), Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt, auf Einladung des Brühler CDU-Landtagsabgeordneten Gregor Golland, nutzten 13 Vereinsvorstände aus dem südlichen Rhein-Erft-Kreis die Gelegenheit, sich mit der Politik auszutauschen. Vertreten waren zahlreiche Sportarten wie Basketball, Fußball, Tennis, Tanzsport, Schwimmen, Schießsport, Golf, Tischtennis und Turnen.

Auch der TTC war natürlich vertreten. Vorsitzender Andreas Kockisch berichtete im Anschluss, dass hauptsächlich große Vereine vertreten waren, die vor allem das Thema Mitgliederschwund und finanzielle Probleme auf der Agenda hatten. Für mich war das ganz interessant, aber es trifft auf uns ja nicht zu - wir haben keine eigene Halle und auch keine extrem hohe Kosten für angestelltes Personal oder laufende Kredite. 

Darüber hinaus brannte den Vereinen die Frage nach den Auswirkungen der gerade beschlossenen „Notbremse“ unter den Nägeln. Dazu gab es jedoch noch keine Antwort, da zunächst die ab 29. März geltende Coronaschutzverordnung des Landes Nordrhein-Westfalen vorliegen muss.

Andrea Milz stand den Teilnehmern Rede und Antwort und erläuterte die Positionen der Landesregierung. So sei etwa bewusst entschieden worden, sämtliche Hallen zu schließen, auch wenn in anderen Bundesländern z.B. Tennishallen geöffnet sind und dort ausreichend Abstand eingehalten werden kann. Am Entschluss, keine Ausnahmen zuzulassen, sei nicht zu rütteln: „Wir wollen keine Hallen öffnen, wenn es nicht für alle gilt“, betonte Milz. Seit dem Lockdown im Herbst sei es zudem das oberste Ziel, Kontakte so weit wie möglich zu reduzieren.

Die Schließungen treffen u.a. auch Schwimmvereine, da Schwimmbäder als Freizeit- und Vergnügungsstätten gelten. Den Zweck der Bäder auseinanderzuhalten, sei nicht möglich, erklärte Milz, dennoch: „Es lernen momentan kaum Kinder schwimmen, das ist eine Katastrophe.“ Das entsprechende Förderprogramm, das die Landesregierung aufgestellt hat, liegt seit letztem Jahr auf Eis. Die Staatssekretärin ist offen für Modellversuche – auch bezogen auf anderen Innensport. Das Konzept müsse jedoch sehr ausgereift und mit Gesundheitsamt sowie Kommune abgestimmt sein.

Andreas Kockisch brachte das anschließend wie folgt auf den Punkt: Eine Perspektive für eine baldige Öffnung ist nicht in Sicht. Es wurde über Modell-Projekte gesprochen, die man bei der Staatssekretärin einreichen könnte und die dann nach einer Bestätigung durch das Land durchgeführt werden könnten. Für uns aus meiner Sicht nicht interessant – hoher Aufwand mit der Erstellung eines Konzepts, möglichen Testungen und Monitoring / keine Sicherheit, dass wir als Modell ausgewählt werden / Problematik, dass wir keine eigene Halle haben.

Golland und Milz sagten zu, die Anregungen und Sorgen der Vereine ernst zu nehmen und sie in Düsseldorf vorzubringen. Der Abgeordnete dankte der Staatssekretärin und den Vereinsvorständen für den konstruktiven Austausch und erklärte, es sei stets besser, miteinander als übereinander zu reden. „Es ist extrem wichtig, der Politik die Meinung zu sagen.“ Für den Fall, dass Sporthallen und Schwimmbäder wieder öffnen dürfen, will sich Golland beim Rhein-Erft-Kreis für kreisweit einheitliche Umsetzungen der Coronaschutzverordnung einsetzen.

Foto: Büro Golland

Bisher galt für den Geltungsbereich des WTTV ein Austragungsverbot für offizielle Veranstaltungen/Turniere bis einschließlich 11. April.

Nun hat der Vorstand für Sport des WTTV anlässlich seiner Sitzung am 24. März einstimmig beschlossen, dieses Verbot auf Grundlage der Wettspielordnung zunächst bis 31. Mai zu verlängern.

Hier der Beschluss gemäß WO M 2 (hier: Punkt 8) im Wortlaut:

Für Turniere (Einzelmeisterschaften, Ranglistenspiele, andro WTTV-Cup, offene Turniere), Pokalwettbewerbe und Mannschaftsmeisterschaften (Jugend 13/15) besteht weiterhin ein Austragungsverbot bis zum 31.5.2021.

Dieser Beschluss gilt sowohl für den WTTV als auch für den Zuständigkeitsbereich der Bezirke und Kreise.

Sollte sich bis Anfang/Mitte Mai keine wesentliche Verbesserung des Infektionsgeschehens abzeichnen, wird das Austragungsverbot bis zum 15.8.2021 verlängert.

Der WTTV hat uns die Durchführung eines Ranglistenturniers anvertraut. Am 12./13. Juni werden wir daher das TOP 32 der Jugend 18 sowie TOP 24 der Jugend 13 durchführen!

Ob es so weit kommt, bleibt aber ja wegen der Corona-Einschränkungen tatsächlich abzuwarten. Auf jeden Fall werden wir uns aber bestens darauf vorbereiten.

Die besten 24 Mädchen und 32 Jungen (U18) aus NRW werden am Samstag ihre Sieger ausspielen, am Sonntag das Gleiche für die Altersgruppe U13.

Unter Federführung von Patrick Engl sind verschiedene Arbeitsgruppen bereits länger aktiv. Wenn gespielt werden kann/darf, wird die Veranstaltung im Sportzentrum des BTV durchgeführt.

Natürlich ist die Hoffnung groß, dass dann wieder gespielt werden kann und auch Sophia Heck mit dabei sein wird...

Foto: Jörg Fuhrmann

Am 26. Februar hatte der WTTV die Saison 2021/21 abgebrochen und für ungültig erklärt.

Diese Entscheidung war auch und gerade im Nachhinein - immerhin sind mittlerweile fast drei Wochen vergangen - wohl alternativlos. Auch heute ist ein Trainingsbetrieb noch nicht wirklich in Sichtweite, schon gar nicht landesweit.

Viele haben schon darauf spekuliert, dass es nach Ostern mit Tischtennistraining wieder losgehen kann. Bei den aktuellen Inzidenzzahlen (zwischen 50 und 100) ist dies auch keinesfalls unrealistisch. Doch aktuell steigen sie ja wieder relativ deutlich (NRW: 78,9  / Rhein-Erft-Kreis: 83,9 - Stand vom 14.03.). Wir bleiben aber optimistisch.

Wie geht es denn nun (für uns) im Spielbetrieb weiter?

Unsere Mannschaften erhalten in der folgenden Spielzeit 2021/22 auf Grund der Beschlussfassung des WTTV das Startrecht in derselben Spielklasse wie in dieser für ungültig erklärten Saison - völlig unabhängig vom Tabellenplatz.

Von dieser Regelung profitieren natürlich die Mannschaften, die auf einem Abstiegsplatz standen - andererseits werden aber ähnlich viele benachteiligt, da sie auf einem Aufstiegsplatz standen.

Bei uns dürfen sich die 1. Herren (NRW-Liga) und 4. Herren (Bezirksklasse) nicht mit einem Aufstieg trotz Tabellenführung belohnen, dagegen müssen 2. Herren (Verbandsliga) und 1. Jungen (NRW-Liga) trotz roter Laterne nicht absteigen.

Ein freiwilliger Abstieg, der sog. Spielklassenverzicht ist möglich - zumindest von Mannschaften auf Verbandsebene:

Spielklassenverzichte von der NRW-Liga in die Verbands- oder Landesliga bzw. von der Verbands- in die Landesliga sind unbegrenzt zulässig. Hierbei wird ausdrücklich in Kauf genommen, dass die Anzahl der Mannschaften in der betreffenden Spielklasse bzw. die Anzahl der Gruppen die Vorgaben der Durchführungsbestimmungen des WTTV (hier: WO F 3.3) über- oder unterschreiten. Die Entscheidung hierüber liegt im Ermessen des Ausschusses für Erwachsenensport.

Bezirke und Kreise werden dringend gebeten, Klassenverzichte aus allen höheren Spielklassen ohne Rücksicht auf deren Anzahl aufzunehmen, und entscheiden danach über die Anzahl der Gruppen pro Spielklasse, deren Einteilung und Sollstärke sowie über den Status als Meldeliga (WO F 3.3.2.1).

Durch Spielklassenverzichte werden natürlich Lücken entstehen, da es ja andererseits keine Aufsteiger gibt. Ob diese Lücken gefüllt werden, d.h. wie mit Anträgen auf "Aufstieg" bzw. Auffüllen von freien Stellen in der höheren Liga umgegangen wird, bleibt abzuwarten. 

Wir hoffen auf jeden Fall, dass in absehbarer Zeit zumindest schon einmal der Trainingsbetrieb wieder starten kann.

Und sollten es dann die behördlichen Vorgaben zulassen, gibt es dann im Sommer hoffentlich auch noch Wettkämpfe "light", z.B. Sommer-Team-Cup oder Alternativangebote für den Nachwuchsbereich.

Foto: © Marius Becker

Die Corona-Prognosen sind schwer einzuordnen (einerseits sprechen die Experten davon, dass die dritte Welle schon begonnen habe - andererseits werden die Impfmöglichkeiten wohl in Kürze massiv erhöht).

Daher mögen die Hoffnungen aktuell zwar sehr niedrig sein, nach Ostern als "kontaktfreier" Sport mit dem Training wieder starten zu können.

Doch irgendwann wird der Zeitpunkt kommen, dass wir auch wieder Tischtennis spielen können...

Eigentlich ist im Sommer nach Beendigung der Saison dann allerdings eher die Zeit, den Schläger ein paar Wochen/Monate in der Tasche zu lassen. In diesem Jahr könnte sich das jedoch ändern, denn zum einen wollen vermutlich viele wieder ihren Sport ausüben und zum anderen wird es ein möglicherweise reizvolles Turnierformat geben. Damit müssen die Aktiven nicht bis Anfang September auf Mannschaftskämpfe verzichten.

Aktuell laufen nämlich Planungen für einen Sommer-Team-Cup!

Nach Vorschlag der myTischtennis GmbH und Tibhar beschäftigen sich mit diesem Alternativangebot nämlich der Deutsche Tischtennisbund und die Landesverbände.

Die Grundidee: Bei diesem Wettbewerb soll es sich um einen Mannschaftskampf von Dreier-Teams handeln, die sogar vereinsübergreifend gebildet werden können. Diese Mannschaften werden nach regionalen Gesichtspunkten in Vierergruppen eingeteilt, die in zwei Einfachrunden gegeneinander spielen werden. Somit kommt jede Mannschaft garantiert auf sechs Partien.

Die Vorbereitungen und Klärung von Einzelheiten laufen im Hintergrund bereits auf Hochtouren. Ein Punkt, zu dem noch keine endgültige Entscheidung getroffen wurde, ist die finale Fixierung der Leistungsklassen. Jede Mannschaft kann geschlechter- und altersklassenübergreifend gebildet werden. Die Stärke der Mannschaft - und damit die Zugehörigkeit zu einer Leistungsklasse - wird voraussichtlich anhand der addierten Q-TTR-Werte der drei besten Teammitglieder ermittelt.

Ein interessantes Angebot - es wäre ja wirklich schade, wenn irgendwann die Hallen wieder geöffnet werden dürfen und die meisten ließen ihren Schläger dann wirklich in der Tasche!