Hinweis


Überall ist die Saison 2023/24 beendet, nur nicht in der TTBL (Tischtennis-Bundesliga).

In Frankfurt wird die beste deutsche Vereinsmannschaft am Sonntag ermittelt, knapp vier Wochen bevor bei Olympia in Paris die Wettbewerbe im Tischtennis beginnen. Es stehen sich (wieder einmal) Düsseldorf und Saarbrücken gegenüber.

Borussia Düsseldorf und der 1.FC Saarbrücken haben sich in den letzten Jahren zahlreiche große Matches geliefert. Hier gibt es einen Rückblick auf sieben legendäre Duelle der beiden Teams.

Der direkte Vergleich

Bereits viermal standen sich Borussia Düsseldorf und der 1. FC Saarbrücken TT in der laufenden Saison gegenüber, und bereits zweimal ging es dabei um einen Titel. Im Liebherr Pokal-Finale setzte sich im Januar der Rekordmeister durch (3:0), in der Champions League verteidigte dagegen an Ostern der FCS seinen Titel (3:2). Auch in der Hauptrunde der Tischtennis Bundesliga (TTBL) hatten die Saarländer zweimal knapp die Nase vorne, im Hin- und Rückspiel gab es jeweils ein 3:2. Nun hofft Saarbrücken auch im Liebherr TTBL-Finale auf den ersehnten Triumph – in den vergangenen drei Jahren war der FCS jeweils den Düsseldorfern unterlegen (1:3, 2:3, 1:3).

Die Teams

Insgesamt vier Spieler aus den Top 25 der Welt stehen in den Kadern der beiden Teams: Dang Qiu (10) und Anton Källberg (16) in Diensten Düsseldorfs, Darko Jorgic (20) und Patrick Franziska (9) bei Saarbrücken. Timo Boll folgt bereits auf Platz 26. Zugleich gehören sie zu den besten Spielern der bisherigen TTBL-Saison: Jorgic ist mit einer 14:2-Bilanz der zweiterfolgreichste Spieler hinter Ricardo Walther (ASV Grünwettersbach; 15:3), dahinter folgt Källberg (16:5) auf Platz drei vor Saarbrückens Yuto Muramatsu (14:3). Auch Franziska (11:2), Boll (11:7) und Qiu (7:3) spielten deutlich positive Bilanzen.

Live-Übertragung

Der (Bezahl)Sportsender DYN zeigt das Spiel live und auf Abruf. Einen Liveticker bietet die TTBL.

Die Rede ist vom WTT-Turnier in Lagos (Nigeria), hier insbesondere dem Viertel- und Halbfinaltag mit den Spielen von Ricardo Walther.

Letztlich standen sich am Sonntag im Finale der in Nigeria an Position eins gesetzte Vorjahreszweite Dimitrij Ovtcharov und der erstmals in einem Contender-Finale vertretene Ricardo Walther gegenüber.

Als klarer Favorit galt natürlich Ovtcharov, auch der bislang einzige internationale Vergleich im Jahr 2019 endete mit 4:3 für Ovtcharov.

In der Bundesliga gab es das Duell zuletzt vor knapp zwei Jahren: Walther unterlag trotz einer 2:0-Führung mit 9:11 im Entscheidungssatz. Der gestrige Vergleich ging dagegen recht deutlich mit 4:1 an den Favoriten. Doch trotz der Niederlage und einer verpassten Chance zum 2:2 Satzausgleich (drei Satzbälle konnten nicht genutzt werden) trübt dies den Erfolg keinesfalls, denn hier strahlt die Silbermedaille doch sehr hell.

Auf dem Weg in dieses Finale musste Ricardo am Samstag aber heikle Situationen überstehen und Schwerstarbeit leisten. Im Viertelfinale stand er (mal wieder) Steffen Mengel gegenüber - dieses Duell gab es schon häufiger, zuletzt international im Januar (3:2 für Mengel im Viertelfinale).

Zuvor hat Ricardo seine Chancen genutzt. Der Grünwettersbacher besiegte den Mühlhausener in einem ebenfalls hart umkämpften Fünfsatzmatch mit 3:11, 15:13, 11:9, 8:11 und 11:5. Im entscheidenden fünften Durchgang sah es zunächst wie vor fünf Monaten beim Feeder Corpus Christi in den USA nach einem Vorteil für Mengel aus. Doch Walther kehrte nach seiner Auszeit beim Stand von 1:4 mit frischem Rückenwind an den Tisch zurück und überließ dem Weltranglisten-49., der gestern Dänemarks Weltklassespieler Anders Lind ausgeschaltet hatte, nur noch einen Punktgewinn.

In einer hochklassigen und dramatischen Halbfinalpartie besiegte Ricardo den Weltranglisten-34., Lim Jonghoon (Südkorea), nach einer fulminanten Aufholjagd und Abwehr von zwei Matchbällen mit 11:8 im Entscheidungssatz. Es war der zweite Sieg Walthers im fünften Duell mit dem Südkoreaner. Der 67 Plätze besser im ITTF-Ranking notierte Asiate gewann gegen den Deutschen Meister des Jahres 2020 die beiden ersten Sätze, doch schon im zweiten Durchgang deutete Walther trotz zweier vergebener Satzbälle eine deutliche Steigerung an. Satz drei wurde eine klare Sache für den Grünwettersbacher, der anschließend im vierten Spielabschnitt in bemerkenswerter Manier bei 8:10 zwei Matchbälle seines Gegenübers erfolgreich abwehrte und den Entscheidungssatz erzwang.

Wenig später bejubelte der lautstark von den nigerianischen Fans unterstützte Ricardo, der den Wirkungskreis seines Gegners immer wieder mit geschickten Seit- und Unterschnittblocks sowie mit klugen Tempowechseln unterbrach, den Einzug in das Finale: "Ich bin natürlich sehr zufrieden, jetzt auch erstmals seit Einführung der WTT-Serie in einem Contender-Finale zu stehen.

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Foto: WTT / YouTube

Am Dienstag fand die diesjährige Mitgliederversammlung in der Aula der Regenbogenschule Vochem statt.

Nach der Begrüßung durch den stellvertretenden Vorsitzenden Marvin Hünnebeck legte der Vorstand mit dem Geschäfts- sowie Kassenbericht über die Vereinsaktivitäten in 2023 und die finanzielle Situation zum Jahresende Rechenschaft ab.

Außerdem erhielten sie einen Überblick über die Entwicklung der Mitgliederzahlen sowie einen Ausblick zum Thema Vierermannschaften.

Einstimmig angenommen wurde der Antrag des Vorstands, den Mitgliedsbeitrag ab 2025 zu erhöhen. Dieser wurde durch Marvin Hünnebeck ausführlich begründet - unter dem Strich machte er deutlich, dass diese erste Beitragserhöhung seit 2017 für die Zukunft des Vereins notwendig sei. Letztlich soll/muss in die Infrastruktur investiert werden (vor allem Material und Jugendarbeit).

Unser (teilweise neuer) Vorstand hat einen guten Job gemacht!

Am Wochenende gewann Ricardo Walther an der Seite von Cedric Meissner den Titel als Deutscher Meister im Herren-Doppel. Im Finale setzten sich die beiden nach einem 0:2 Rückstand noch durch.

Die ersten Deutschen Tischtennis-Finals in Erfurt sind also Geschichte. Ob es eine Erfolgsgeschichte wird, muss sich natürlich noch zeigen.

Im Herren-Einzel unterlag Ricardo Walther im Halbfinale dem späteren Sieger Benedikt Duda in fünf Sätzen und holte sich hier also die Bronzemedaille.

Nach seinem Einzeltitel im Jahr 2020 und zwei Doppeltiteln in den Jahren 2016 und 2017 kann er sich nun immerhin schon zum vierten Mal Deutscher Meister nennen.

Herzlichen Glückwunsch!

Sportdeutschland.TV hat übrigens alle Spiele der Wettbewerbe der Damen und Herren gestreamt, die es auch im Re-live kostenlos zu sehen gibt.

Tische 1 - 8: Alle Spiele der Damen und Herren kostenlos zum Nachgucken

Foto: DTTB / Manfred Schillings 

Laut offizieller Wechselliste aus click-TT verlassen uns im Herrenbereich gleich acht Spieler! Dies hört sich zunächst einmal gewaltig an, ist mit einem (zweiten) Blick auf die Namen und den jeweiligen Hintergrund aber durchaus nachvollziehbar.

Beginnen wir mit den beiden Jüngsten auf dieser Liste, Adrian Gossow (15) und Marius Strahl (17).

Adrian wechselte vor drei Jahren vom TTC Lövenich zu uns, um sich weiter entwickeln zu können. Er startete zunächst in unserer 2. Herrenmannschaft (Verbandsliga).

Hier legte er im oberen Paarkreuz gleich eine ausgeglichene Bilanz hin - und das mit 13 (!) Jahren. Sein Ehrgeiz hat ihn auch über einige Verletzungen gewinnen lassen, so dass er auch im Folgejahr sehr viel Spielpraxis in Verbands- und Oberliga bekommen konnte. In seiner dritten Saison avancierte er schließlich in der Rückrunde sogar zum Spitzenspieler unserer 1. Mannschaft in der NRW-Liga...

Und nun der logische Schritt, nämlich der Wechsel zum TTC Schwalbe Bergneustadt in die Oberliga. Seine Jugendspielberechtigung geht übrigens an TuS Makkabi Frankfurt.

Auch Marius Strahl ist eigentlich "Lövenicher", der zu schnell zu gut wurde. In der vorletzten Saison war Marius in der Landesliga (im Trikot der TTG Langenich) gleich auf Anhieb der erfolgreichste Spieler - 39:3 Einzelsiege (19:1 im mittleren und 20:2 im oberen Paarkreuz).

Für seine Entwicklung war also auch hier der Wechsel zu uns logisch. Nach einer leicht positiven Hinrundenbilanz im mittleren Paarkreuz unserer 1. Herren erhielt auch Marius die Chance, im oberen Paarkreuz weiter zu lernen. Nachdem unsere Mannschaft in der kommenden Saison aber in die Verbandsliga zurückgezogen wurde, musste Marius zwangsläufig wechseln. Für ihn geht es zum 1.FC Köln, wo sich der sympathische "Junge" hoffentlich wohl fühlen und weiterentwickeln wird.

Maacht et jot